1. Eva 08


    Datum: 19.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bymicha77

    ... vorzubereiten.
    
    Eva hatte ihre Tage gehabt. Eine einfache Erklärung für ihr plötzliches sexuelles Desinteresse.
    
    „Wenn ich meine Tage habe, habe ich meist keine Lust! Und wenn ich keinen Sex haben kann, wirst du auch keinen Sex haben."
    
    Wir saßen das erste Mal seit Tagen wieder mit einem Glas Wein gemeinsam im Wohnzimmer.
    
    „Das haben wir in der Vergangenheit aber durchaus anders gehalten." protestierte ich. „Immerhin hast du ja auch zwei gesunde Hände..." fügte ich etwas provokant mit einem Augenzwinkern hinzu.
    
    Sie lachte. „Nun wirst du aber albern, Micha! Das war, als wir beide noch gleichberechtigt in unserer Beziehung waren und ich dir gegenüber sowas wie Verpflichtung gespürt habe." Sie zog die Augenbrauen hoch.
    
    „Sind wir das denn jetzt nicht mehr?" Fragend sah ich Eva an.
    
    Sie antwortete schnell und entschieden. „Nein! Sind wir nicht. Ich liebe dich zwar nach wie vor, aber ich entscheide jetzt über alles Wesentliche..."
    
    Sie ließ den Satz bei mir sacken.
    
    „Stell es dir am besten ein bisschen so vor wie vor wie eine klassische Beziehung vor 100 Jahren, nur eben mit vertauschten Rollen."
    
    „Das meinst du doch jetzt nicht ernst?" Ich war tatsächlich etwas perplex. Sexuell fand ich diese Vorstellung erregend, meine Erektion, die Eva hoffentlich verborgen blieb, untermauerte das.
    
    „Aber da müssen wir wohl doch einige Einschränkungen vornehmen." erwiderte ich betont bestimmt.
    
    Eva stellte ihr Weinglas ab und richtete sich kerzengrade auf.
    
    „Wir ...
    ... sitzen hier, Micha, weil wir genau darüber miteinander reden müssen. Es wird keine Einschränkungen geben. Ich werde dir die neuen Regeln für unsere Ehe aufgeben und du wirst tun, was ich von dir erwarte."
    
    „Das meinst du jetzt nicht ernst?" Ich lachte auf.
    
    „Mein voller Ernst, Micha." Eva sprach ganz leise. „Wir haben viel in dieses Thema investiert, waren bei einer Therapeutin, haben gemeinsam übliche Grenzen überschritten. Ich bin mir inzwischen recht klar darüber, was dich sexuell anmacht. Und ich merke allmählich, was mich selbst erregt und was mir guttut. Ich bin jetzt nicht bereit, auf halben Wege umzukehren." Sie nahm einen Schluck Wein. „Und du, Micha, hättest dir die Konsequenzen all dessen vorher überlegen müssen. Nun ist es tatsächlich zu spät."
    
    „Zu spät? Was soll das denn heißen? Es ist nie für irgendwas zu spät."
    
    „Beruhige dich, Micha! Ich möchte, dass wir das hier und jetzt gemeinsam besprechen und deine wie meine Rolle für unsere Zukunft miteinander klären."
    
    Ich sank zurück in meinen Sessel. Evas Gehabe nervte mich.
    
    „Na, dann leg mal los. Was erwartest du denn?" Ich war wohl etwas spöttisch. Mit dem, was kommen sollte, hatte ich indes keinesfalls gerechnet.
    
    Eva erhob sich und öffnete eine Schublade unseres Wohnzimmerschrankes. Nach kurzem Suchen kehrte sie mit einer kleinen Schachtel an den Tisch zurück.
    
    Sie lächelte. „Danke, dass du es mir nicht so schwer machst. Bevor wir weiterreden", sie öffnete den kleinen Karton und legte einen Gegenstand ...
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