1. Der Pornograf XI - 20


    Datum: 24.11.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byrokoerber

    ... da bot sich ja ein neuer Markt an. Frauen und neue Wäsche zogen immer, man musste nur den Weg zu ihnen finden.
    
    ***
    
    Es war soweit. Die Termine standen. Es gab noch einmal eine große Einsatzbesprechung, bei der vor allem
    
    Erfahrungen
    
    seitens meiner Weiber ausgetauscht wurden. Alles war gepackt, wenn auch nur das Notwendigste. Wir mussten ja mit unserer Ausrüstung durch einen osteuropäischen Zoll. Kim gab mir einen großen Batzen Bargeld mit. In Prag würden wir zwar weitgehend mit Kreditkarten auskommen, allerdings in Ratibor wohl weniger. Vor allem Britta wurde hier noch tüchtig unterwiesen, denn sie und Egon würden wohl zukünftig diese Reisen alleine machen müssen.
    
    Der Flug war kurz und bequem. Mit unseren Presseausweisen, inzwischen hatten meine Drei ebenfalls einen, von Mikel, und Pele sowieso, als Autorin, waren wir sogar recht flott durch den Zoll. Also Prag überraschte mich doch ein wenig -- es machte eher einen westlichen Eindruck. Wir fuhren erst einmal mit zwei (leider kleinen) Taxen ins Hotel, waren wir doch fünf Personen mit ordentlich Gepäck. Ach ja, dass Lady Lovejoy mitkam, wurde ja schon erwähnt. Sie war alleine, ihr Jörg hatte andere Termine, die sich nicht mehr verschieben ließen.
    
    Doris hatte uns das Radisson Blue Alcon gebucht. Ein 5 Sterne Hotel in der Stepanska 40, neben dem Wenzelplatz. Auch hier staunte ich. Meine einzige Osterfahrung war bisher Russland. Hier sah man es jedoch sofort, es herrschte westlicher Radisson Standard. Ich bekam ...
    ... eine fürstliche Suite, Britta und Egon sowie Pele jeweils eine geräumige Juniorsuite, nicht zu weit weg von meiner, die ich natürlich mit Ilse bewohnte.
    
    Doris hatte mir eine informative Notiz gemacht. Oben dran die Adresse:
    
    La Diva - Escort Service Praha
    
    . Zwei Adressen von
    
    normalen
    
    Modellagenturen standen darunter. Man spricht englisch und französisch stand dabei. Auch die Namen von Ansprechpartnern waren angegeben. Doris ist einfach ein Schatz, auf den man sich verlassen kann. Natürlich war auch die Adresse von Willis Kontakt vermerkt. Dort rief ich zuerst an. Frau Fejkovà wollte sofort kommen, mit einer großen Kiste. Ich sagte Ilse bescheid.
    
    „Ich glaube, ich muss jetzt erst einmal getröstet werden", kam es von Ilse, wenn auch absolut nicht in einem traurigen Ton. „Ich dachte ja, in Prag sei es mehr, wie es bei uns war. Aber hier herrscht ja fast soviel Pracht wie bei euch in Italien. Ich fürchte, ich habe nicht das richtige zum Anziehen mit. Können wir heute noch ein wenig einkaufen gehen?"
    
    „Ach mein Schätzchen", sprach ich sie an und nahm sie in den Arm. „Leider sind wir ja hauptsächlich zum Arbeiten hier. Aber ich hab' nen heißen Tipp für dich: Geh mal zu Pele, die hat in etwa deine Figur. Vielleicht leiht sie dir was. Dann bitte sie und Britta gleich hierher. In 'ner viertel Stunde will Frau Fejkovà da sein. Ich denke, da gibt es etwas zu besprechen."
    
    Sie sah nicht gerade enttäuscht aus, als sie loszog, nachdem sie noch einen ordentlichen Kuss ...
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