1. Der VHS-Fotokurs


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... hast doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne!“, schnauzte sie mich an. „Ich bin doch nicht der feuchte Traum für ein paar notgeile Möchtegernnewtons!“ Sie war echt sauer. Auch meinen Einwand, dass die Idee von unseren weiblichen Teilnehmern kam, ließ sie nicht gelten.
    
    Ich schlief auf dem Sofa.
    
    Die nächsten Tage war sie immer noch schlecht auf mich zu sprechen.
    
    Dazu muss ich sagen, dass wir anfangs unserer Beziehung guten Sex hatten, was aber im Laufe der Jahre immer weniger wurde. Als unsere Töchter im Abstand von zwei Jahren zur Welt kamen, war dann recht lange Funkstille in dieser Richtung und mittlerweile haben wir eben mal alle ein bis zwei Wochen Sex, aber dann eigentlich ganz ordentlich. Heike war knapp über 1,60 Meter groß, war nicht dünn, aber auch nicht dick. Für ihre 40 Jahre war sie immer noch sehr sportlich, da sie regelmäßig joggt und Hockey spielt. Ihre langen dunkelbraunen Locken gehen ihr über die Schulterblätter und ihr Hintern ist groß, aber nicht unansehnlich. Sex ist ihr im Leben nicht besonders wichtig und sie zieht sich auch nicht oft aufregend, oder gar sexy an.
    
    Am darauffolgenden Donnerstag verabschiedete ich mich von meinen Damen und machte mich auf den Weg zum Fotokurs. Meine Liebste rief mir noch ein sarkastisches „Na, dann viel Spaß heute!“ hinterher.
    
    Ich hatte beschlossen meinen Mitschülern die Wahrheit zu sagen, also dass Heike das einfach nicht machen wollte. Ehrlich währt am längsten.
    
    In der Realschule angekommen traf ...
    ... ich auf die erwartungsvollen Blicke der anderen.
    
    Ich zog die Mundwinkel nach unten und zuckte mit den Schultern.
    
    Als ich den Mund öffnete, um zu sagen, was los war, ging die Tür auf und eine gut gelaunte Frau Schumann kam rein. Sie begrüßte uns freundlich und sah mich an.
    
    Wieder setzte ich an, meine häusliche Niederlage zu verkünden, als abermals die Tür aufging und zu meiner allergrößten Überraschung Heike im Türrahmen stand!
    
    Ich bekam den Mund nicht mehr zu und Heike grinste mich triumphierend an.
    
    „Guten Abend Frau Rahmer. Schön, dass sie da sind.“, wandte sich die Schumann an sie.
    
    „Ja, guten Abend zusammen.“, erwiderte sie. Ich spürte, dass sie extrem angespannt war.
    
    „Na, dann wollen wir mal.“, begann unsere schöne Lehrerin. „Ich denke, wir fangen damit an, dass wir unser Modell erst einmal kennenlernen. Das heißt, wir betrachten zuerst ihr Gesicht und ihre Proportionen. Frau Rahmer,“, wandte sie sich an Heike, „wenn sie bitte zuerst einmal ihre Jacke und ihre Schuhe ausziehen möchten?“
    
    Heike nickte und ging zu einem Tisch vorne im Eck und zog sich ihre Wildleckerjacke und ihre Schuhe aus. Sie legte die Jacke über den Tisch und schob die Schuhe drunter. Sie trug eine schwarze, enganliegende Stoffhose und eine weiße Bluse.
    
    Ich konnte irgendwie gar nicht so recht fassen, was hier eigentlich passierte.
    
    Frau Schumann dirigierte meine Frau zum Lehrerpult, wo sie sich mit einer Hand abstützen sollte.
    
    Da stand sie nun also mit ihren schwarzen, ...
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