Der Schmied aus Intal 13/38
Datum: 30.11.2019,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: aldebaran66
Kapitel 13
Wenn Alia nicht sprechen konnte, musste es möglich sein, bestimmte Gesten oder Zeichen zu machen, wie das an den Mund führen der Hand, zum Zeichen des Hungers. Als wir auf der Bank vor dem Haus saßen, versuchte ich es Alia zu erklären. Sie bestätigte mit einem Nicken, das es keine schlechte Idee war.
Wir übten wir mit den Händen bestimmte Worte ein. Zuerst die Einfachen wie: Gut, schlecht, heiß und kalt. Später wurden wir komplizierter. Damit wir einheitlich miteinander Zeichen austauschen konnten, benutzte ich dieselben Zeichen, obwohl Alia hören konnte.
Wir fanden wir es lustig, sogar Zeichen für Penis und Scheide zu vereinbaren. Mit dem geheimen Wissen konnten wir uns am Abendtisch was mitteilen, was die anderen nicht mitbekamen. Nur manchmal wunderten sie sich, wenn ich zu lachen begann oder etwas zu ihr sagte, obwohl es sich wie eine Antwort auf eine Frage anhörte. Bald achteten sie nicht mehr darauf und wir verstanden uns immer besser.
Setzte man die Zeichen hintereinander, konnten wir ganze Sätze bilden wie: Durst, kalt, Milch. Also stand ich auf und holte ihr Milch.
Es funktionierte täglich besser, die Worte wurden mehr, bis unsere Hände nicht mehr reichten. Aber es war schon eine Menge, wir konnten uns besser was mitteilen. Wieso wir das nicht schon vorher gemacht hatten und alles in einem wilden Gefuchtel von Alias Seite ausbrach, weiß ich nicht. Wir mussten oft üben, da es Zeichen gab, die nicht einfach voneinander zu unterscheiden waren ...
... und es kam öfters zu Missverständnissen, die manchmal vollkommen konfus waren oder erheiternd. Wenn man zeigte: Mutter, draußen, arbeitet, konnte dabei herauskommen das man: Mutter, draußen, badet, zeigte. Hier fragte man sich erstaunt, warum sie das tun sollte und vor allem, seit wann draußen eine Wanne stand. Diese Missverständnisse wurden weniger. Es dauerte Wochen vor dem Haus, bis wir perfekt waren.
Eines Abends saßen wir am Kamin und Alia machte Zeichen, die aussagten, dass sie heute zu mir kommen wollte. Nichts war mir lieber als das, sie war lange nicht mehr bei mir gewesen. Zu lange nach meinem Geschmack. Warum wusste ich nicht, dafür war unser Zeichenvokabular zu klein und auf Fragen meinerseits hatte sie nicht reagiert. Also zog ich mich zurück, wobei Alia, als wäre es selbstverständlich, mitkam. Es war nichts zu befürchten.
Kaum war die Tür zu, drehte ich mich um und küsste sie. Der erste Kuss meines Lebens. Dass wir nicht vorher darauf gekommen waren, ist mir ein Rätsel. Ich hing ungeschickt an ihren Lippen, merkte schnell, wie es richtig ging, und konnte mich kaum von ihr trennen. Es war schön. Wie kleine weiche Kissen und einen Geschmack, flüchtig und zart, wie nichts anderes.
Unsere Münder öffneten sich von alleine und wir berührten uns mit den Zungen. Sie umspielten sich sanft und suchend, tasteten die andere ab, wurden fordernder und umschlangen sich, soweit sie konnten. Ich wollte dabei ihre Haut spüren und löste mich kurz von Alia, riss ihr die ...