Frei.Körper.Kultur
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
Autor: ostseenudist
... Nudistenvereinen. Die ersten Websites waren aber alles andere als vielversprechend. Sie wirkten eher wie die von Kleingartenvereinen. Plötzlich aber stieß Anica auf die Website des Vereins "SuN - Frei. Körper. Kultur.". Erst beim Scrollen war zu lesen, was "SuN" bedeutete, nämlich einfach "Sport- und Naturistenclub e.V.". Die Website war sehr bunt aufgemacht mit vielen Fotos und Text, in dem unter anderem zu lesen war :
"Dürfen wir uns dir vorstellen ? Wir sind der SuN. Der Sport- und Naturistenclub ist Deutschlands jüngster Freikörperkultur-Verein. Wir haben uns vor 5 Jahren gegründet und das jüngste Mitgliederdurchschnittsalter. Natürlichkeit und Toleranz sind unser Motto. Durch uns kommen wieder viele Jugendliche und Jungerwachsene zum Naturismus. Wir haben ein sehr vielfältiges Sport- und Aktivitätenangebot. Unser Motto ist einfach: Richtige Freiheit bekommst du nur ohne Klamotten. Wenn du gern mit natürlichen, aktiven Leuten zusammen sein willst, bist bei uns genau richtig. Bei uns erlebst du Freizeit ganz neu. Dabei spürst du Freiheit intensiv und natürlich, nackt und ungezwungen. Komm doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns auf dich! SuN. Wir. Leben. Natur."
Anica war begeistert. Das klang so, als ob das genau der Verein war, den sie sich immer vorgestellt hatte. Gerade weil da mehr junge Leute zu sein schienen als in dem Lübecker Verein. Gleich griff sie zu ihrem Handy und wählte die auf der Homepage angegebene Nummer. Es meldete sich eine ...
... Frauenstimme.
"Hier ist der SuN, Ellen Winkler, hallo."
"Guten Tag, hier ist Anica, ich habe Eure Homepage im Internet gesehen und würde Euren Verein gern kennenlernen."
"Ja, sehr gern, Anica. Du kannst uns gern jederzeit besuchen. Wie alt bist du ?"
"19."
"Oh, du bist ja noch sehr jung !"
"Das macht doch nichts, oder ?"
"Nein überhaupt nicht, wir haben schließlich viele junge Mitglieder. Hast du denn schon Erfahrung in der Freikörperkultur ?"
"Ja, ich bin bereits in Lübeck in einem Verein Mitglied. Jetzt studiere ich hier und möchte weiter Sport und Freikörperkultur miteinander verbinden."
"Da bist du bei uns, glaube ich, genau richtig. Wir haben ein großes Sportangebot, auch in der kälteren Jahreszeit und bieten viele weitere Aktivitäten."
"Kann ich gleich morgen mal vorbeikommen ?"
"Ja, sehr gern, Anica. Wir freuen uns auf dich."
"Super, danke, bis morgen", rief Anica.
"Na dann, bis morgen", antwortete Ellen Winkler und beendete das Gespräch.
Am nächsten Tag machte sich Anica nach den Kursen von der Uni aus auf den Weg zum SuN. Es war wieder ein trister Novembertag und es dämmerte schon, als sie nach einiger Fahrzeit am Stadtrand aus dem Bus stieg. Nun hatte sie noch ein Stück zu Fuß zu laufen. Schneeregen setzte ein. Anica zog die kunstfellbesetzte Kapuze ihrer dicken Winterjacke über den Kopf. Endlich erreichte sie das Vereinsgelände, dessen Eingang wie der zu einem Freibad aussah mit Zugang durch eine Sichtschleuse. Daran war ein Schild angebracht ...