1. Flucht aus der Finsternis 01


    Datum: 05.12.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byZenobit

    ... alleine waren. Hinter dem Ork stand noch ein Mensch. Viel konnte sie nicht von ihm erkennen aber das verschlagene Gesicht mit dem Dreitagesbart und den stechenden Augen machten keinen freundlichen Eindruck.
    
    Sie drehte sich um und wollte fliehen.
    
    Aber auch der andere Weg war mittlerweile versperrt. Hinter ihr stand mittlerweile ebenfalls ein breitschultriger und ziemlich fetter Kerl mit Glatze, auch ein Mensch.
    
    An seinen Seiten befanden sich zwei nur kindsgroße grünliche Wesen mit langen Nasen und spitzen Federmausohren. Goblins!
    
    Wie auch der menschliche Schläger waren sie bewaffnet. Die Goblins hielten mit Nägeln beschlagene Keulen in ihren Händen, während der der Glatzkopf auf ein schartiges Schlachtmesser vertraute.
    
    Kara drehte sich wieder zum Ork um und zog den ihr verbliebenen Dolch.
    
    Der Ork schnaufte verächtlich und in der Tat, sie wirkte mit dem Dolch mehr als lächerlich, selbst gegen dieses Monster alleine hatte sie keine Chance, auch ohne Unterstützung seiner Bande. Ohne Aufforderung ließ sie die Waffe klirrend zu Boden fallen.
    
    „Gib uns dein Geld!"
    
    Wie dumm war sie nur gewesen, mit einem Beutel voller Gold in diese Gegend zu spazieren, als wäre es der königliche Garten. Wahrscheinlich hatte der Händler, mit dem sie sich treffen wollte, sogar diese Räuber selber geschickt. Kara ärgerte sich über ihre eigene Dummheit. Wer vertraute schon Menschen, die mit dem Unterreich Handel trieben! Einer echten Drow wäre so etwas nie ...
    ... passiert.
    
    Widerwillig gab sie dem Ork ihren vollen Geldbeutel.
    
    Der Ork überprüfte kurz den Inhalt und ließ ihn dann verschwinden.
    
    „Das nehme ich mal als Bezahlung für unsere Liebesdienste. Ich hoffe du magst es etwas grob!" lachte der Ork.
    
    „Ihr habt das Gold, dafür könnt ihr mich wenigstens ziehen lassen!"
    
    „Warum sollten wir? Ich mag es wenn Weiber ein wenig um Gnade betteln und sich wehren. Das wir dein Geld haben ändert rein gar nichts daran, daß wir dich jetzt alle ficken werden! Besser du fängst schon mal an deine Sachen auszuziehen!"
    
    Kara schlug das Herz bis zum Hals. Sie suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit zu entkommen. Argumente würden ihr hier nicht weiterhelfen. Genaugenommen hatte sie auch gar keine. Die Bande hatte alle Trümpfe in der Hand und sie hatte nichts zum Verhandeln.
    
    Sie versuchte irgendwie Zeit zu gewinnen, bis ihr vielleicht eine Idee für einen guten Bluff kam.
    
    Extrem langsam öffnete sie die Knöpfe ihrer Jacke. Nichts.
    
    Ihr fiel keine Lösung ein.
    
    Als sie die Jacke ausgezogen hatte, wurde der Ork ein wenig ungeduldig. Mit einem Hieb seiner Pranke riss er an Karas Hemd. Der Gewalt konnten die Knöpfe nicht standhalten.
    
    Alle rissen ab und verteilten sich in der Gasse.
    
    Einige weitere Hiebe rissen das Hemd ganz von ihrem Körper.
    
    Der Ork betrachtete Karas kleine apfelrunden Brüste. Beide waren mit Messingdornen, die man durch ihre Nippel gestoßen hatte, verziert. Ein kleines Andenken an Karas Zeit als Sklavin.
    
    „Du hast doch einiges zu ...
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