1. Das grausame Paradies, Teil 6


    Datum: 17.12.2019, Kategorien: BDSM Hardcore, Schwule Autor: masostud

    Fortsetzung vom Teil 5:
    
    Simon aber durfte trotz der für ihn schrecklichen Vorgänge weder etwas protestierend sagen, noch aktiv einschreiten. „Der Gast ist hier König“, hatte der Geschäftsführer ihm ans Herz gelegt, und Simon war auf seinen Verdienst angewiesen. Also „nicht meckern, nichts sagen, nur sehen und hören,“ und seine Putzarbeiten verrichten, sobald eine Kabine wieder frei wurde.
    
    Darin sah es dann entsprechend der vorher zu hörenden Geräusche auch aus. In den meisten Kabinen fehlte sowieso das Toilettenpapier, dafür gab es nur in den „normalen“ Kabinen passende Toilettenpapierhalter. Für Simon war dies praktisch, so konnte er Toilettenpapier separat ausgeben und dafür ein Taschengeld bekommen.
    
    So ging es den ganzen Abend bis spät in die Nacht. Schließlich ging es auf 3 h nach Mitternacht zu und der Showroom leerte sich allmählich. Der Barkeeper spendierte Simon zum Feierabend eine von einem Gast bestellte, aber nicht abgeholte Cuba Libre und fragte ihn, wie ihm sein erster Arbeitstag gefallen habe.
    
    „Alles ein Bisschen ungewohnt und neu für mich, Charly, aber man lernt ja immer dazu. Wenigstens habe ich heute Abend über 25 $ Trinkgeld gekriegt.“ Sagte Simon und dachte bei sich: ‚Hier habe ich an
    
    einem
    
    Tag m e h r Trinkgeld, als ich in meinem Dorf in einer ganzen Woche hätte verdienen können!‘
    
    Sag mal, Charly, geht es jeden Abend hier so äh – verrucht unsittlich zu?“ fragte Simon leicht verlegen.
    
    „Ach, das heute war ja noch gar nichts, ein ganz ...
    ... normaler Tag. Warte mal ab, bis der Auktionstag einmal im Monat stattfindet. Da werden dir die Augen übergehen!“ grinste der Barkeeper.
    
    Simon wusch seinen Putzeimer und die Putzlappen aus, nahm die letzten drei Münzen aus seinem „Servicetellerchen“ und machte sich auf den Heimweg, der erfreulicherweise nur drei Blocks weit war. Er schloss seine bescheidene Wohnung auf, duschte schnell und fiel dann müde ins Bett. Seine Träume waren wirr und wild und sein Unterbewusstsein verarbeitete die Erlebnisse.
    
    Am nächsten Spätvormittag suchte er seine Zimmerwirtin auf und zahlte ihr weitere 20 $ auf seine Wochenmiete auf. Mit den restlichen 5 $ kaufte er sich was Vernünftiges zu essen und was zu trinken.
    
    Als er vom Supermarkt wieder zu seiner Wohnung zurückschlenderte, sprach ihn ein Mann, der schlecht und unordentlich gekleidet sowie unrasiert war, an und bot ihm ein relativ gut erhaltenes Fahrrad zum Kauf an. Aber selbst wenn er den verlangten Preis von 100 $ gehabt hätte, machte ihn der Preis und der „Verkäufer“, der sofort auf erst achtzig, dann 70 $ herunterging, misstrauisch, so dass er es auch bei überschüssigem Geld nicht gekauft hätte. Das Fahrrad war mit 99%-ger Sicherheit gestohlen und der angebliche „Besitzer“ ein Junkie, und mit einem gestohlenen Fahrrad der Polizei ins Netz zu gehen, war Simon zu riskant.
    
    Am Abend gegen sechs machte er sich wieder auf den Weg zur Bar. Nun waren ihm die seltsamen Gepflogenheiten dort schon vertrauter. Er verrichtete seinen Job ...
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