1. Der Flaschengeist Teil 03


    Datum: 21.12.2019, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... Gesicht zu bedecken. Nur deine Augen dürfen zur Erbauung deines Herrn frei strahlen. Deine Beine sind mit einem wolkenartig angeordneten weichen Stoff verhüllt und deine kleinen Füße sind durch Pantoffel geschützt, die reichlich mit Juwelen geschmückt sind. Kostbare Ringe an den Ohren, Armen und Fingern strahlen im Wettbewerb mit deinen wundervollen Augen um die Wette.
    
    Die messingne Flasche, die dir von Salomo, den Propheten Gottes, Herr aller Menschen und Dschinns, durch Asas, den weisesten aller Minister Salomos, verliehen wurde, sei auf immerdar dein Heim, so hast du ausreichend Platz. Du darf dein Heim nur auf Geheiß deines Herrn und Gebieters verlassen wenn er einen Wunsch hat, der erfüllt werden soll. Jeder Wunsch deines Herrn sei dir oberstes Gesetz und ist vor allem anderen unbedingt und ausnahmslos zu erfüllen.
    
    Ist dein Heim verschlossen und mit dem heiligen Siegel Salomons aus Blei gesichert, das mit den Namen des erhabenen Gottes versehen ist, so hast du dich dem Willen Gottes zu beugen und auch keine Möglichkeit, deine Flasche zu verlassen. Du darf dann solange ruhen und auf den Ruf deines Herrn warten.
    
    Wird die Flasche geöffnet und du wirst gerufen, so hast du als zarter Rauch, herrlich nach Rosen duftend, aufzusteigen und dich dem erhabenen Auge deines Herrn, wie eine zarte Rose im Morgentau erblüht, in deiner schönen, liebreizenden Gestalt zu zeigen.
    
    Trittst du nun deinem Herrn gegenüber, hast du demütig den Kopf zu senken und auf die Befehle ...
    ... deines Herrn zu harren. Selbst wenn dein Herr dir erlaubt ihn anzublicken, so bleiben die Augen trotzdem in züchtiger Demut gesenkt.
    
    Die Worte deines Herrn sind dir heilig und Gesetz, widersprechen darfst du ihm grundsätzlich nie. Seine Worte seien dir Befehl, alle seine Wünsche hast du unverzüglich zu erfüllen, mit deiner Kraft Gottes, von ihm verliehen. Dein Handeln sei stets wie der Spruch »Vergelte Böses nur mit Gutem!«
    
    Als ein niedrige, dienende Gestalt hast du, wenn du einen Herrn hast, weder eigene Wünsch zu haben noch eigene Gedanken. Nur einer sei dir erlaubt, der Gedanke deinem Herrn eine gehorsame Dienerin zu sein und mit Bedacht dein Werk zu leisten.
    
    Bedenke eines, wer nicht mit Klugheit zu Werke geht, stürzt sich offenem Auges in den Ruin, und wer nicht die Folgen einer Sache berechnet, hat keinen Freund in der Welt, sitzt du in Wohlbehagen und lässt dir dein Übermut keine Ruhe, so stürzt du ebenfalls ins Verderben. Dafür gibt es keinen Schutz und keine Macht, außer bei dem erhabenen Gott!
    
    Bei dem Namen Gottes, des Gnädigen und Barmherzigen, Friede und Heil über unsern Propheten, den Obersten der Gesandten Gottes, auch über seine Familie und Gefährten insgesamt; Friede und Heil den Menschen immer fortdauernd bis zum Tage des jüngsten Gerichts. Amen, o Herr der Welten!
    
    Dieses, oh demütige Dienerin deines Herrn und Meisters, sind deine Gebote, die du stets zu achten hast.
    
    Friede sei mit dir!"
    
    "Was ist denn das für ein gequirlter Mist? Welcher Macho ...
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