Insel
Datum: 02.01.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byGesa
... Druck.
Das steigerte nicht gerade seine Laune. „Herrgott, ich dusche und rasiere mich jeden Morgen in meinem Zimmer. Warum soll ich das in Gloria's Bad machen?"
„Weil Dein Duschgel nicht geeignet ist und wir Deine haarigen Arme und Beine nicht so lassen können!" Sie zerrte ihn noch im Schlafanzug zu anderen Flügel des Hauses hin, wobei er sich gerade noch seinen Rasierer schnappen konnte. Er sah unangenehm berührt aus, als er Gloria's Zimmer betrat. Gloria hatte immer streng darauf geachtet, dass alle Jungens nie den Flügel der Mädchen betraten, ohne eine ausdrückliche Erlaubnis von ihr zu haben. In dieser Hinsicht war sie sich mit Johannes einig gewesen. Michelle war das egal, beide waren heute nicht da.
Michelle reichte ihm ein sehr blumig duftendes Gel von Gloria und deren Nassrasierer. „Dein Trockenrasierer hinterlässt zu viele sichtbare Stoppeln, also nimmst Du ihren Nassrasierer. Keine Widerrede! Wenn Du nicht voll mitmachst, kannst Du alleine gehen! Ich werde den Erfolg inspizieren."
Sie wusste dass ihr Argument schlagend war, denn er musste sich vor Augen halten, dass sie ja den Eingriff freiwillig machte um ihm zu helfen. Dafür konnte sie sich schon etwas erlauben.
Das Rasieren würde zeitaufwendig werden, das sah sie schon. Auf seinen Armen würde es gut gehen, da waren seine Haare hellblond von der Sonne gebleicht, aber seine Beine waren mit kräftigeren und dunkleren Haaren besetzt. Sie ging selber zum Duschen derweil.
Nach einer halben Stunde kam ...
... sie zur Inspektion vorbei. Er hatte schnell das Handtuch um seine Hüften drapiert. Er musste sich einmal um seine Achse drehen. „Michael, so geht das nicht! Deine Arme sind ja halbwegs okay, aber Dein Oberkörper gar nicht. Deine Brusthaare müssen auch komplett weg -- und Deine Beine zeigen zu viele Stoppeln. Geh' noch mal unter die Dusche und benutze mehr Gel. Gib Dir mehr Mühe! Zumindest Dein Schulterbereich darf kein einziges Haar zeigen!"
Er stöhnte auf. „Michelle, warum musst Du so einen Stress machen? Das ist doch übertrieben. Wer soll denn schon meinen Oberkörper sehen können?"
„Michael, hast Du mir nicht zugehört? Du wirst garantiert vor einer Videokamera sitzen, wenn nicht gar jemand vom Wartungspersonal da sein wird. Hast Du schon einmal daran gedacht wie es wirken würde, wenn dunkle Haare durch die Bluse scheinen? Du bist einfach nicht sorgfältig genug! Ich gedenke alle vermeidbaren Risiken auszuschließen."
„Bluse? Was zum Teufel hast Du bloß alles mit mir vor?" Sein Tonfall war anklagend. „Ich möchte nicht..."
Sie wurde ärgerlich. Schließlich kam sie mit um ihm zu helfen -- und nicht umgekehrt. Das musste sich in ihrem Gesichtsausdruck spiegeln, denn er stoppte mitten im Satz und ging ohne ein weiteres Wort zurück zur Dusche.
Sie ging in ihr eigenes Zimmer. Nach weiteren zwanzig Minuten kehrte sie wieder zurück. Sie seufzte: „Mit Deinen Beinen wird das nichts, da werden wir eine dunkle, blickdichte Strumpfhose brauchen und ..."
Das wurde sichtlich ...