1. Erotik im Lokalfernsehen


    Datum: 11.01.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Roger

    In welchem Tanzschuppen ich vor etwa vier Monaten auf Bea gekommen war, weiss ich kaum mehr. Jedenfalls landeten wir bei mir im Bett. Ich fand sie damals geil, süss und nett, in dieser Reihenfolge. Später fand ich sie zusätzlich erfrischend frech und hatte nichts dagegen, dass sie bei mir einzog. Es war immer super mit ihr, vor allem aber hatte sie mir stets meine Freiheit gelassen.
    
    Wir beide mögen südamerikanische Karneval-Musik, sei es nun Samba oder Karibik. Die Nachlese zur Fastnacht im Kongresszentrum, organisiert vom Lokalfernsehen, ist für uns deshalb ein Muss. Die Bands spielen voll Freude, improvisieren gut und sorgen für tolle Stimmung. Die Zuschauer werden mitgerissen, obschon als blosses Konzert angekündigt, tanzen bald Paare überall, wo es ein wenig Platz zwischen den Tischreihen gibt. Gegen zehn intoniert eine Band den alten Dance-Floor-Hit "Feeling hot hot hot", den man nur noch von der Zumba- Gymnastik kennt. Diesmal flüchten die Tanzenden in der einen Ecke vor einem wild herum fuchtelnden Paar, einem Moderator des Fernsehens und Bea. Bei jedem "Ole, Ole" hüpfen die beiden wie Skifahrer beim Slalom und schwenkten gegenläufig die erhobenen Arme. Zumba scheint beliebter, als ich gedacht hatte, immer mehr Weiber zerren ihre Männer mit und fangen an zu hopsen, schliesslich führen Bea und der Moderator einen ganzen Zug derart wild hüpfender Paare wie bei einer Polonaise durch den Saal. Das Ganze endet mit einem Giga-Applaus und Bea fällt dem Fernsehmann ...
    ... begeistert um den Hals. Mit ihr ist danach nichts mehr anzufangen. Sie tanzt und tanzt, immer mit ihm. Ich lasse sie nicht mehr aus den Augen. Sie scheint es zu fühlen und tanzt nun meist in der hintersten Ecke, weitgehend verdeckt von den übrigen Tanzenden.
    
    Auf der Heimfahrt benimmt sie sich wie im Rausch, spricht nur noch von Tom, dem Fernsehmann, behauptet sogar, er sei ein Superliebhaber. Kein Zweifel, sie ist megageil auf ihn, so habe ich sie noch nie erlebt. Bea ist mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen, langsam kommt in mir die Angst hoch, ich könnte sie verlieren. Es ist ein richtiger Tiefschlag, als sie mir gesteht, dass sie morgen mit ihm ein Date hat. Sie einem anderen Kerl überlassen? Niemals.
    
    So rufe ich anderntags vom Arbeitsplatz aus diesen Tom im Studio an, um ihn zum Mittagessen einzuladen. Wir treffen uns in einem gediegenen Gourmet-Tempel, ich lasse es mir gerne einiges kosten, damit er Bea links liegen lässt. Alles vergeblich, der arrogante Saukerl grinst mich frech an "Lass ihr doch das Vergnügen, du hast ja auch deine Tussis, das behauptet sie jedenfalls. Ich bin genau so scharf auf sie, wie sie auf mich. Ich kann dir höchstens zwei Sachen versprechen. Ersten erzähle ich ihr nichts von unserem Treffen hier. Zweitens fange ich mit ihr sicher kein Verhältnis an. Ab und zu ein scharfes Date, mehr nicht. So verlierst du sie bestimmt nicht, wenn du tolerant bist". Den Kerl sollte man umbringen.
    
    Nach dem Nachtessen macht Bea grosse Toilette wie noch nie ...
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