Ein Bisschen Bi, Schadet Nie!
Datum: 09.05.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: byOttoBindender
„Rrrr, da brauche ich ja gar keinen Kaffee, um wach zu werden!"
Obwohl ihre Mitbewohnerin solche Sprüche öfter brachte, merkte Jana doch, wie sie leicht errötete. Jana hatte sich im Bad etwas Zahnpasta auf ihr schwarzes T-Shirt gekleckert und war, nur in BH und Höschen, zu ihrem Zimmer gelaufen, um sich ein neues zu holen.
Sie hatte sich zu Beginn des Studiums auf die Warteliste der Studentenwohnheime setzen lassen und jetzt, im vierten Semester, hatte sie die Zusage bekommen: für ein Doppel-Appartement. Das hatte den Vorteil, dass sie nicht nur ein Zimmer und ein kleines Bad, sondern auch ein gemeinsames Wohnzimmer hatten. Und Melina, ihre Mitbewohnerin, war sehr nett. Da war nur die Kleinigkeit, dass Melina mit ihr flirtete. Oft legte sie den Arm um sie, manchmal küsste sie sie und wenn Jana in Unterwäsche war, tat sie immer, als wolle sie sich auf sie stürzen.
„Ein bisschen bi, schadet nie", hatte sie gemeint, als Jana sie eines Morgens mit einem Jungen aus ihrem Zimmer hatte kommen sehen. Ein Mädchen hatte sie bislang noch nie mitgebracht.
„Ich spare mich für dich auf", hatte sie gemeint und Jana zugeblinzelt. Die wusste nicht so recht, wie sie es nehmen sollte. Jana war nicht bisexuell oder lesbisch, aber irgendwie machten Melinas Annäherungsversuche sie befangen -- auf eine angenehme Art. Doch sie würde nie den ersten Schritt wagen und Melina blieb immer gerade so unverbindlich, dass alles auch nur ein Scherz hätte sein können.
Jetzt legte sie die Hände ...
... auf die Hüften und wiegte sich etwas vor Melina, um zu zeigen, dass sie bereit war, ein wenig mitzuspielen. Dann huschte sie in ihr Zimmer, als es plötzlich klopfte.
„Ich geh`schon!", rief Melina und Jana schloss die Tür ihres Zimmers, da sie immer noch nicht angezogen war. Ein Klopfen konnte eigentlich nur bedeuten, dass es jemand aus dem Wohnheim war, denn Auswärtige benutzten die Sprechanlage. Jana tippte auf Julian, ihren Nachbarn, der ständig irgendwelche Lebensmittel ausborgte.
In dem Moment sprang ihre Tür auf.
„Verdammt, Melina, ich bin im BH!", schimpfte sie, als sie sah, dass Melina sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. Neben ihr stand ein Mann mit einer Sonnenbrille und einem Vollbart in der Uniform eines Paketdienstes. Er stieß Melina ins Zimmer und jetzt erkannte Jana die Pistole in seiner Hand.
„Was soll das? Ist das ein Scherz oder was?"
Der Mann antwortete nicht, doch Melina meinte:
„Tu was er sagt, bitte! Oh Gott Jana, es tut mir so leid!"
„Was geht hier vor?"
„Nun, deine Freundin hat etwas, das meinem -- Chef gehört. Und er will es wiederhaben! Du standest nicht auf der Rechnung, aber ich bin flexibel!"
Jana starrte Melina an, die jetzt echtes Schuldbewusstsein ausstrahlte. Mit wem hatte ihre Freundin sich da nur eingelassen? Doch zum Nachdenken oder gar Reden blieb keine Zeit, denn der Mann sagte:
„Keine Angst, wenn ihr tut, was ich euch sage, verliert ihr nichts außer dem, wonach ich suche -- na ja, und ein bisschen von ...