1. Sklaven Kapitel 7


    Datum: 17.01.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: aldebaran66

    ... mehr nicht. Trotzdem, für den denjenigen der Hunger hat etwas Leckeres.
    
    Als ich mit dem Essen fertig war, hob ich meinen Kopf und erschrak leicht, als ich sah, wie Maria im Türrahmen stand und mich beobachtete. Ich versuchte wieder zu lächeln, aber ich konnte sofort erkennen, dass es auch jetzt keine Wirkung auf sie zeigte. Sie sah mich nur an und ich meinte so etwas wie Abscheu oder gar Hass, in ihren Augen zu erkennen.
    
    „Der Master hat hoffentlich gut geschlafen!“, sagte sie auf einmal und ich wusste anhand der Ausdrucksweise genau, dass es nicht freundlich gemeint war. Wie schon am Tag zuvor sprach sie besonders das Wort Master anders aus als sonst. Sie betonte es vor allem deutlicher.
    
    Sie nickte zu in Richtung meiner Wache, die dann aufstand und mich vom Bettpfosten löste. Wenig später folgte ich ihr zur Treppe und nach unten. Draußen war Emsiges treiben. Schwarze Menschen kamen und gingen, schleppten einiges hin und her, wobei ich mir nicht sicher war, ob es alles uns gehört hatte. Einiges kam mir vollkommen unbekannt vor.
    
    Weiter gingen wir über den Vorplatz in Richtung Baracken, bis wir zwischen den beiden Gebäuden standen. Hier waren zwei Tische nebeneinander hingestellt worden, wobei hinter einem davon Jim saß und uns entgegen schaute. Abseits lehnten Mutter und Clarice an einer der Barackenwände und hielten ihre Köpfe gesenkt.
    
    Auch vor den Tischen stand ein Stuhl und so wie es aussah, war dieser Stuhl mein Ziel. Nur wenig später saß ich darauf und ...
    ... wartete auf das, was kommen solle, während sich Maria neben Jim setzte.
    
    Mehrere andere Männer standen oder saßen ebenfalls weiter hinter dem Tisch und ihre Gespräche wurden leiser als ich saß, verstummten sogar ganz. Vollkommene Stille war um uns herum und ich hörte nur noch den Wind in den Bäumen. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, dass sowohl Clarice als auch Mutter kurz ihre Köpfe hoben, diese dann aber wieder senkten.
    
    „Master John!“, sagte Jim mit einer schneidenden Stimme in meine Richtung und ich sah ihm tief in die Augen. Er sollte sehen, dass mein Wille nicht gebrochen war. „Wir haben uns lange beraten, was wir mit euch machen sollen. Ihr seid der einzige, bei dem wir uns nicht sicher sind. Ihr, und nur ihr seid es wert gewesen, dass wir unser Urteil über euch lange beraten mussten. Ihr habt euch immer gut gegenüber uns verhalten. Ihr seid derjenige, der am wenigsten für alles kann, was wir eurer Familie vorwerfen. Von vielem wisst ihr nichts und damit ihr uns versteht, werde ich euch etwas darüber erzählen. Vielleicht versteht ihr uns dann und könnt unser Handeln verstehen.“
    
    Ich sah Jim weiterhin tief in die Augen und war auf eine seltsame Weise darüber neugierig was kommen würde. Immerhin hoffte ich innerlich endlich mehr darüber zu erfahren, was Jim mir immer verheimlicht hatte.
    
    „Ich wurde vor vielen Jahren nicht weit weg von hier geboren und war der Sohn eines Medizinmannes, den man aus Afrika verschleppt hatte. Dieser lehrte mich sehr viele, bevor ich an ...
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