Die Anwältin
Datum: 10.05.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bynicky70
... in der Presse mit großem Pomp angekündigt. Die Ankündigung war kaum veröffentlicht, da platzte die Bombe. Zunächst im Internet, dann in den Tageszeitungen erschien der vorbereitete Artikel. Zeitgleich reichte Christina den Antrag auf einstweilige Verfügung beim Gericht ein.
Obwohl die Auftragsvergabe sofort ausgesetzt wurde, zog der Skandal weite Kreise und binnen weniger Tage war nicht nur der Staatssekretär zurücktreten, sondern es waren auch mehrere Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Ein Untersuchungsausschuss wurde eingesetzt, um alle bisher mit der Firma abgeschlossenen Verträge zu untersuchen. Außerdem leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren auf der Basis der von Christina verfassten Klageschrift ein.
In diesen aufregenden und hektischen Tagen wusste Christina nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Pausenlos klingelte das Telefon, sie musste Interviews geben und sich weiterhin auf den zu erwartenden Prozess vorbereiten. Katharina konnte ihr nicht mehr helfen. Sie war voll und ganz damit beschäftigt, die Hintergründe der Vermittlung der minderjährigen Mädchen aufzuklären.
Mit dem Geschäftsführer, für den die bisherigen Ergebnisse und Erfolge mehr waren, als er sich in seinen kühnsten Träumen versprochen hatte, war Christina fast täglich zusammen. Inzwischen verhandelte er ganz offiziell mit den neu eingesetzten Behördenmitarbeitern über die Vergabe des Auftrags an seine Firma. Die wenige freie Zeit, die beide hatten, verbrachten sie zunehmend ...
... gemeinsam. Da Christina kein richtiges privates Umfeld hatte, nutzten sie diese wenigen freien Stunden, um miteinander zusammen zu sein. Dadurch lernten sie sich außerhalb ihrer beruflichen Zusammenarbeit privat besser kennen und beide genossen es, bei einem Essen nicht über ihre Arbeit reden zu müssen. Trotz ihres Altersunterschieds hatten sie andere Gesprächsthemen und überraschend viele gemeinsame Interessen. Während einer dieser gemeinsamen Abende hat er ihr sogar das „Du" angeboten, das Christina erst überrascht und dann doch gerne angenommen hat. Das sehr vertraute Verhältnis, das sich zwischen ihnen entwickelt hat, war für beide kein Grund, sich auch in ihren privaten Räumen zu treffen. Bei Hermann ging es nicht, weil er verheiratet war und Christina wollte es nicht. So trafen sie sich ausschließlich in der Öffentlichkeit, obwohl es dort auch immer wieder vorkam, dass sie erkannt und manchmal auch belästigt wurden. In Christinas Büro trafen sie sich ausschließlich um zu arbeiten. Zunehmend bedrängte Hermann wegen dieser öffentlichen Aufmerksamkeit Christina, dass sie sich doch auch bei ihr zu Hause treffen könnten. Doch sie hielt sich nach wie vor strikt daran, dass ihre Wohnung ihr ureigenster privater Bereich ist. Nur für Katharina hat sie ihn bisher geöffnet. Jemand anderes hatte dort nichts zu suchen.
Wenn Hermann sie nach einem gemeinsamen Abend nach Hause brachte, verabschiedete sie ihn kurz und knapp vor ihrer Haustür. Die immer wieder gestellte Frage, ob er ...