Vater gesucht - Glück gefunden
Datum: 08.03.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: mrthomasdooley
... ihr zu gehen und sie in den Arm zu nehmen, aber er war nicht sicher, ob das richtig wäre. So trat er nur neben sie und legte beruhigend und tröstend eine Hand auf ihre Schulter. Sie griff danach und legte ihre Wange darauf. Dieser Körperkontakt tat ihr gut, auch wenn es nur die Hand eines wildfremden jungen Mannes war. "So schlimm kann es doch gar nicht sein." "Doch, es ist so schlimm, für mich ist es so schlimm. Das können Sie nicht verstehen." "Stimmt, das kann ich nicht, weil ich nicht weiß, was es ist. Aber warten Sie in Ruhe ab, bis meine Eltern zu Hause sind. Erzählen Sie es ihnen, dazu sind sie doch bestimmt her gekommen. Gewöhnlich haben meine Eltern eine Gute Idee, wie man ein Problem angehen kann. Vertrauen Sie darauf." Sie weinte lauter. "Das würde ich ja gerne, aber davor habe ich die meiste Angst!"
Patrick sah, wie sich die Haustür öffnete und seine Eltern herein kamen. Steffi bekam es nicht mit, weil sie heulte, wie ein kleines Kind. "Warten Sie einen Augenblick, aber bitte nicht weg laufen." Sie nickte.
Patrick ging ins Haus und fing seine Eltern ab. Er sagte ihnen, wie die junge Frau auf ihre Terrasse kam und was er wusste, beziehungsweise, was er nicht wusste. Seine Eltern nickten. "Dann wollen wir mal sehen, was die junge Dame denn in unser Haus treibt. Machst Du uns auch einen Kaffee?" "Aber klar doch. Ich stelle Euch nur noch kurz vor."
Die drei traten auf die Terrasse. Erst als sie vor ihr standen, bemerkte Steffi, dass sie nicht mehr alleine ...
... war. Entgeistert blickte sie auf die drei Leute, die sie mit wohlwollenden und mitfühlenden Augen ansahen. Sie quietschte auf wie ein getretener Hund, sprang aus dem Gartenstuhl auf und wollte die Flucht ergreifen. Aber da hatte sie die Rechnung ohne Patrick gemacht. Er hatte auf eine solche oder ähnliche Reaktion gewartet. Er vertrat ihr den Weg und fing sie auf. Sie rannte blind in seine Arme. Patrick umfing sie fest. "Hier geblieben. So geht das nicht. Reden Sie mit uns, mit meinen Eltern. So schlimm, wie es scheint, kann es gar nicht sein. Kommen sie." Schon wieder nahm ihr jemand eine Entscheidung ab. Das tat ihr wieder gut, wenn es ihr auch jetzt schwer fiel, zu bleiben. Sie nickte, Tränen in den Augen. Patrick drehte sie um und schob sie zu ihren Eltern. "Mum, Dad, das ist Steffi Sch. Steffi, dass sind meine Eltern." Danach schob er sie wieder in den Gartenstuhl. "Ich gehe kurz Kaffee machen. Bis gleich."
Steffi saß im Gartenstuhl, wie ein Häufchen Elend. Friedel J. und seine Frau setzten sich ihr gegenüber. Beide spürten, dass diese junge Frau verzweifelt war. Sie verspürten das Bedürfnis, zu helfen, wenn es denn ginge. Aber dazu mussten sie erst einmal wissen, worum es ging.
Er sprach sie an: "Was können wir denn für Sie tun? Was führt sie her?" Mit tränenverschleierten Augen antwortete sie: "Herr J., kann ich vielleicht zuerst mit Ihnen alleine sprechen? Vielleicht fällt es mir dann leichter, darüber zu reden. Oder ist das zuviel verlangt?" fragte sie noch Frau ...