Heißer Herbst 04
Datum: 04.02.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byhelios53
... Bildschirm. Dennoch war es Sabine, die es entdeckte. Gott sei Dank, wie vermutet, schon zweite Halbzeit. „Siebenundsiebzigste Minute! Mit Nachspielzeit und Interviews noch mindestens zwanzig, eher dreißig Minuten. Halten wir das aus?"
„Was bleibt uns schon übrig?" Manu drehte sich um und schlang ihre Arme um Sabine. „Lass mich mal so! Es zieht kalt bei den Knopflöchern rein!" Sabine fühlte keine Kälte. Ganz im Gegenteil!
Die folgenden sechsundzwanzig Minuten behielten beide in warmer Erinnerung. Dann schaltete Max den Kasten ab, trollte sich hinauf in sein Zimmer und ließ die Bässe seiner Stereoanlage wummern. Sabine knöpfte den Mantel auf und Manu löste sich seufzend. Schnell traten sie ins Wohnzimmer. Weit und breit keine Spur von ihren Kleidern. Vorsichtig zogen sie die Stiefel auch noch aus und huschten schattengleich an Max' offener Zimmertür vorbei in Sabines geräumiges Dachkämmerlein. Dort lagen ihre Klamotten dekorativ verstreut auf dem Fußboden. Sabine fluchte leise, aber Manu ging etwas durch den Kopf. „Glaubst du, ich hätte deinen Bruder alternativ auch verführen können?", fragte sie gedehnt und wackelte dabei aufreizend mit ihrem schon mehrfach erwähnten
süßen Hintern
.
„Aber sicher doch!", stimmte Sabine dieser Vermutung zu. „Wow! Sein Gesicht hätte ich sehen mögen, wenn du nackt bei der Terrassentür hereinstolziert wärst!" Manu führte dies auch gleich pantomimisch vor, was zu gemeinsamen Heiterkeitsausbrüchen führte. Kichernd ließen sie sich aufs ...
... Bett fallen. Es war im Zimmer gut geheizt und so sahen sie keinen Anlass, sich gleich was anzuziehen.
Susi kuschelte derweil mit ihrem Lammfell, stellte sich vor, es wäre ein riesiges Eisbärenfell und beobachtete, wie sich ihre Nippelchen aufstellten. Trotzdem war ihr langweilig. Die Hausaufgaben hatte sie schon erledigt, ein wenig Bio gebüffelt obendrein, nun rief sie Sabine an, zwirbelte dabei versonnen an ihrer linken vorwitzigen Brustwarze.
„Sabine? Was machst du?"
„Lieg auf dem Bett, wieso?"
„Aufgaben schon gemacht?"
„Öööhm, ... ja!"
„Klingt aber nicht so! Egal, ist deine Sache. Mir ist langweilig, willst du nicht rüberkommen, Sabi?"
„Nein, nicht wirklich! Bei dem Wetter geh ich lieber gar nicht vor die Tür!" Da Sabine auf
laut
gestellt hatte, konnte Manu mithören und brach in helles Gelächter aus. Schließlich war Sabine ja grad draußen gewesen und nicht nur das, sondern nackt untern verkehrten Pelzmantel. „Klappe! Pscht!"
„Ist die Manu bei dir? Wer lacht denn da? Natürlich ist das die Manu! Und was gibt's da zu lachen? Ich will mitlachen!"
„Dann komm du her! Wir sind ja schon zu zweit da!"
„Menno! Da muss ich mich ja anziehen!"
„Wieso anziehen? Bist du vielleicht nackig? Hättest du mich oder uns etwa nudelnackt empfangen, kleines Schweinchen?"
Susi fühlte sich ertappt und kriegte einen roten Kopf. Andererseits: Wie könnte Sabine es wissen? Sie zögerte kurz. „Um rauszugehen, hätte ich jedenfalls was anziehen müssen. Es regnet ja ...