1. Der Rohrstock für Christine...


    Datum: 11.05.2018, Kategorien: BDSM Autor: bymarykreisch

    Alexandre hielt sie fest. „Zehn Schläge", kam nach einer Weile aus seinem Mund und Christine wiederholte es wie in Trance: „Zehn Schläge."
    
    Alles hatte sich auf diesen Augenblick hin zugespitzt, das begriff sie. Zu keiner Zeit hatte sie eine echte Wahl gehabt, auch das verstand sie und es erschreckte sie nicht, sondern machte sie fast euphorisch. Er hatte sie vollkommen in seiner Hand und etwas anderes wollte sie auch nicht. Unglaublich aber wahr, sie sehnte sich nun sogar nach dem Rohrstock, denn es war das, was er ihr antun wollte und zweifelsohne auch würde.
    
    Ihre Bereitschaft ließ Alex innerlich erbeben. Er nahm die Handschellen und hielt sie nach vorne, während er in beschwörender Tonlage sprach: „Hör mir gut zu. Ich werde dich jetzt gleich vor eine Wahl stellen und ich möchte, dass du deine Entscheidung sofort, ohne Verzögerung ganz und gar aus dem Bauch heraus triffst. Hast du das verstanden?"
    
    „Ja", sagte sie leise.
    
    Alex ließ etwas Zeit vergehen, in der sich die Spannung weiter aufbauen konnte, ehe er ihr das Folgende zur Auswahl gab: „Langsam und mit Bedacht oder schnell und brutal?"
    
    Christine erschauderte, gestattete sich aber dennoch nur einen kurzen Seufzer, ehe sie antwortete: „Das Zweite."
    
    Doch Alex begnügte sich nicht damit. „Sag es im Klartext, genauso wie ich es ausgesprochen habe."
    
    Diesmal dauerte es etwas länger, aber sie überwand sich und tat, was er von ihr wollte: „Schnell und brutal", brachte sie schweren Herzens hervor, während ...
    ... sich gleichzeitig ihre Wahl wie ein loderndes Feuer einmal quer durch Alexandres Körper zog.
    
    „Manchmal bist du mir echt unheimlich", konnte er sich als Kommentar nicht verkneifen und Christine gönnte sich sogar ein kurzes Auflachen.
    
    Anschließend wurden sie beide für einen Moment ganz ruhig. Christine lehnte sich noch einmal zurück und sie atmeten tief und gleichmäßig.
    
    Ein Schauer durchlief Christine, als er sie schließlich ein Stück nach vorne drückte, ihr das Negligé auszog und ihr mit einer schnellen Bewegung die Arme nach hinten führte, nur um ihr direkt danach die Handschellen auf dem Rücken anzulegen und zu sichern.
    
    Sie schloss bibbernd die Augen, denn in diesem Augenblick war ihre Angst auf einem Höhepunkt angelangt. Sie versuchte verzweifelt, sie zu erotisieren, aber es gelang ihr nur ansatzweise.
    
    Alex griff nun nach den Handschellen, zog sie damit an den Bettrand und zwang sie letztlich zum Aufstehen.
    
    Nachdem sie kein direktes Mittel gegen die Furcht vor dem, was passieren würde, finden konnte, entschied sie sich, all ihre Aufmerksamkeit nur noch auf ihn zu richten. Und diese Umlenkung schien zu funktionieren. Während er sie ins Spielzimmer brachte, erfasste sie jede Bewegung, die er ausführte und versuchte, zu ergründen, was ihn antrieb, das zu tun, was er tat. Immer deutlicher spürte sie, dass ihre eigenen Gefühle völlig von ihm abhingen. Würde er nicht derart offenkundig so viel Freude dabei empfinden, ihr all das anzutun, würde sie es keinesfalls ...
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