1. Eine nicht alltaeglicheFrau 01


    Datum: 10.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byrosettenfreak

    ... Camus.
    
    Aber auch für ihn bestand das einzige ernsthafte Problem im Leben darin, die Zeit zwischen 2 Ficks einigermaßen sinnvoll zu überbrücken. (Und diese Überbrückungszeit natürlich so kurz wie möglich zu halten).
    
    Vielleicht sollte ich Beate mit Onkel Klaus bekannt machen?
    
    Beate klopfte sich auf die Schenkel, total begeisert von ihrem eigenen- zugegeben: intelligentem-Bonmot.
    
    "Na, Süsser, war das nicht gut? Und dein letzter Orgasmus, Mike? Wie lange liegt der schon zurück?"
    
    Ganz ungeniert greift sie mir in den Schritt.
    
    "Kristos, schau weg, du Schwuchtel. Den Schwanz von Mike bekommst du nicht. Hey, der Junge ist der totale Hardcore-Hetero."
    
    Damit hatte Beate völlig recht.
    
    Ich überlegte kurz, ins "Rosa Lager" von Kristos zu wechseln, wenn auch nur zum Schein; verwarf den Gedanken aber sofort wieder.
    
    Unvermittelt wieder an frühere Themen anknüpfen. Das ist es. Eine Unterhaltung ist wie ein Krieg. Es gelten die gleichen Regeln, und ich hatte meinen Clausewitz gelesen, wenns auch schon 10 Jahre her war.
    
    Überrasche deinen Gegner, indem du etwas völlig zusammenhangloses sagst.
    
    "Beate, du unwiderstehliche intellektuelle Rose des Abendlandes..."
    
    Sie griff mir volle Kanne an die Eier.
    
    "Ooohhh, Mike, das mag ich so an dir. Diese Poesie! Und das nach 12 Bier und 4 Uso. Oder sind es schon 14 Bier und 8 Uso? Oder umgekehrt? Oh, das bringt keiner, Mike! Du bist auch total besoffen noch sooo romantisch."
    
    Ich bin nicht romantisch. Ich bin ein ...
    ... Idiot.
    
    Flucht nach vorn.
    
    "Beate, ich würde so gern mal ne schwarze Fut orgeln. Wie sind die denn so?"
    
    "Damit kann ich nicht dienen. Das ist nicht meine Baustelle. Aber komm, wir gehen mal rüber ins "Black & White." Du mit deinem etwas schmutzigen und direkten Charme bekommst sicher schnell einen Draht zu den Black Ladies. Außerdem stehen dort viele auf Blonde. In dem Laden bist du genau richtig. Ausserdem: wenn ich dich dort einführe, kann überhaupt nichts schief gehen."
    
    Bei dem Wort "einführen" seufzte Beate lüstern. So lernte ich das "Black & White" kennen.
    
    Sie hatte sich von diesem Abend wohl einen Fick mit einem jungen ausdauernden Bullen versprochen; also mit mir.
    
    Beim Anblick junger geiler schwarzer Hintern, die zu Stevie Wonders Klassiker "Superstition" im Fickrythmus wackelten, musste ich Beate schnell enttäuschen.
    
    Es ist wie bei schmerzhaften politischen Reformen:
    
    Wenn du es machst, dann mach es schnell.
    
    So war ich an diesem Abend auch mit Beate verfahren.
    
    Beate sollte recht behalten mit ihrer Einschätzung. Meine blonde Mähne, meine eisblauen Augen und meine Angewohnheit, solange irgendeine zu belabern, bis sie mir zuhörte, hatten schnell die Aufmerksamkeit einiger Black Ladies auf sich gezogen. Außerdem ist jeder Neue in einer Kneipe automatisch interessant.
    
    Ich bewegte mich im "Black & White" bereits am ersten Abend mit einer Selbstverständlichkeit, als würde ich hier schon jahrelang verkehren.
    
    Meine direkte und wohl auch ziemlich ...
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