Nina Teil 4
Datum: 12.02.2020,
Kategorien:
CMNF
Autor: Anonym
Teil 4: Nina experimentiert
Am nächsten Tag war er wirklich weg. Am Abend, nach der Arbeit, ging Nina sofort hinüber in seine Wohnung, aus dem aufregenden Gefühl heraus, dort mehr über ihn zu erfahren. Sie zog sich aus, setzte sich nackt auf sein Sofa und schaute sich zunächst seine Fotoalben an. Seine ganze Familie in diversen Sommerurlauben, auf zwei Drittel der Fotos nackt. In neueren Alben war er oft statt mit Frau und Kindern mit einer blonden, anscheinend sehr viel jüngeren Frau zu sehen. Und im letzten war die Frau an seiner Seite Franziska. Diese Frau war wirklich wunderschön, mit einer perfekten Figur und anscheinend immer nackt. Und, wie ein Foto mit wehendem Kleidchen auf einer Hafenmole bewies, auch mitunter ohne Höschen unterwegs.
Dann besah sie sich die Urlaubsvideos, die älteren wie die jüngeren. Es gab auch kommerzielle Kaufvideos von FKK-Urlauben mit irgendwelchen Laiendarstellern, Fotobände und Reiseführer, Zeitschriften und Bücher, Peter hatte einen ganzen Schrank voll davon. So verbrachte Nina drei Abende in seiner Wohnung und sah sich alles an. Lauter nackte Menschen, alte, junge, schlanke, dicke, die nichts weiter taten als miteinander unbekleidet zu sein, das aber konsequent bei allem, was sie taten. So trug denn auch Nina an diesen Abenden hier und bei sich nichts weiter als die weißen Söckchen. Sie war ganz und gar gefangen genommen von dieser FKK-Welt, die ihr vor wenigen Tagen noch so fremd gewesen war. Längst war sie davon überzeugt, dass sie ...
... dabei sein wollte. Tagsüber, im Büro, war sie abgelenkt und fahrig und hatte nur die Bilder aus Peters Sammlung im Kopf. Sie besah sich zum ersten Mal aufmerksam die Kataloge der FKK-Reiseveranstalter. Nachts träumte sie vom Nacktsein, aber anders als früher, als das immer als eine peinliche Situation im Traum erschien, war das nun ein Gefühl des Wohlseins und der Bestätigung.
Am Donnerstag lag mal wieder eine formelle, repräsentative Veranstaltung an, der zweite Teil endloser Vorträge und Diskussionen. Nina hasste solche Termine. Sie stand im Slip vor ihrem Schrank und suchte ein passendes Outfit. Sie wählte ein mint-farbenes Kostüm - ein eng tailliertes Jackett und ein sehr kurzer Mini, gerade noch tragbar zu einer solchen Gelegenheit, aber ein absoluter Hingucker. Dazu zog sie ein weiße Bluse an, ließ aber auch heute den BH weg, schlüpfte in die hohen schwarzen Schuhe von gestern und lief los, an diesem richtig schön warmen Frühlingstag.
Im großen Konferenzraum war es klimatisiert, fast zu kalt. Nina langweilte sich. Es war Pause, ihre Chefin schwatzte mit zwei Vertretern eines Reiseveranstalters, die Nina gierig anschauten, und Nina selbst hatte gerade eben einen schmierigen älteren Herrn abblitzen lassen, indem sie behauptete, kein Deutsch zu können. Sie lehnte an der Wand und trank nun schon das zweite Glas Sekt an diesem Morgen. Auch die Vorträge waren grottenlangweilig und niemand da, der auch annähernd ihr Alter hatte. Sie stellte das Glas halbleer ab, ihr war ...