Maike und Sven
Datum: 12.05.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: bybumsfidel
... und die bei Dir wirkt."
"Wie lange?"
"Wenn Du Pech hast, ein halbes Jahr."
"Das werden wir auch noch überleben", sagte Maike glücklich.
Oliver erzählt
Ein paar Monate hörten wir nichts von Karin und Andreas. Erst auf dem Weihnachtsfest der Schule sahen wir sie wieder. Natürlich quatschten wir zusammen, tranken mehr als uns gut tat und verabredeten uns. Karneval stand vor der Tür und warum sollten wir nicht zusammen feiern, fragte mich meine Frau. Ich konnte ihre plötzliche Euphorie nicht teilen.
Als es soweit war, zogen wir gemeinsam durch völlig überfüllte Kneipen bis wir keine Lust mehr auf die nervtötende Karnevalsmucke hatten.
"Kommt Ihr mit zu uns?", fragte Sarah, die sich als Pinguin verkleidet hatte.
"Was sollen wir da?", entgegnete Karin, die halb betrunken lieber nach Hause gewankt wäre und sich das zu enge Gärtnerkostüm endlich ausziehen wollte.
"Na weiter feiern", antwortete Sarah indigniert.
Wie konnte ein Mensch nur so blöd fragen?
"Klar kommen wir mit", stimmte Andreas fröhlich zu.
In seinem Pilotenkostüm sah er aus wie der Chefkellner vom Ritz.
"Dann mal los", brummte ich wenig begeistert.
Das Brummen passte zu meinem Bärenfell. Wir enterten die nächste Bahn und fielen eine halbe Stunde später bei uns ein.
"Schön habt Ihr es hier", log Andreas, nachdem er sich demonstrativ in unserer nicht aufgeräumten Bude umgesehen hatte.
'Arschloch bleibt Arschloch', dachte ich nur und plünderte die Biervorräte im ...
... Kühlschrank. Sarah war schon im Keller, neue Flaschen besorgen. Sie brachte gleich noch Sekt für Karin und sich mit.
Ich legte ordentliche Rockmusik auf, bei der Andreas das Gesicht verzog. Umso besser, Volltreffer!
Mangels anderer Gesprächsthemen gingen wir den Tag noch einmal durch, gaben mit den schulischen Erfolgen unserer Kinder an und schwitzten vor uns hin. Ich hatte mein Bärenfell bis zum Bauchnabel aufgemacht, traute mich aber auch nicht, mich umzuziehen. Gegenüber unseren Gästen hätte ich als Weichei dagestanden.
Sarah ging in die Küche, um einen kleinen Snack vorzubereiten und ließ mich mit Karin alleine. Andreas kam vom Klo und verschwand ebenfalls in der Küche. Ich dachte mir zuerst nichts dabei und unterhielt mich mit Karin über Gott und die Welt. Sie wurde mir immer sympathischer, zumal sie sich als Ökoaktivistin outete, die sich auf ihrem Gebiet verdammt gut auskannte.
Dann ging ich Bier holen. Vor der Arbeitsplatte stand Sarah, hinter ihr Andreas und drängte sich an ihren Hintern. Als sie mich hörten, stoben sie auseinander. Ich enthielt mich eines Kommentars. Einerseits war Karneval, da sah man es allgemein mit der Moral nicht so eng. Andererseits, was war schon passiert und war ich mir Sarah nicht sicher?
Trotzdem, es wurde Zeit den Claim abzustecken.
Ich schlug ein paar harmlose Partyspiele vor, die, wie ich vorhergesehen hatte, schnell langweilig wurden. Sarah war es dann, die Strippoker ins Spiel brachte. Andreas hielt sich mit einem Kommentar ...