1. Der Nächte Zyklus, Teil 2


    Datum: 16.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... ohne größeren Erfolg blies.
    
    Und es gab noch etwas, was Adelheid nicht wissen musste. Muriels Reha lag nur 40 km von Michaels Wohnort entfernt und es war abgemacht, dass er sich um ihr 'Wohlergehen' kümmern würde. So brauchte sich Jürgen wegen der alten Knacker im Heim keine Sorgen machen, sie war auch so versorgt. Im Gegenteil, es beunruhigte sie mehr, was Jürgen zu Hause alleine anstellen würde.
    
    Aber auch Adelheid war nicht ganz ehrlich gewesen. Zwei Jahre nach der Pleite mit Felix war sie mit fast 16 Lenzen in den Armen einer Mitschülerin gelandet, was hier aufgrund der Altersbeschränkung nicht erzählt werden kann. Über drei Jahre hielt die Beziehung und wäre damals Felix nicht unverhofft wieder aufgetaucht, hätte sich Adelheid vermutlich ganz dem weiblichen Geschlecht zugewandt. Es war die Zeit, in der sie an ihren großen Brüsten verzweifelte und dachte, kein Mann würde Quarktaschen, groß wie aufgeblasene Luftballons, jemals geil finden.
    
    Es war Samstag, später Nachmittag, als bei Jürgen das Telefon klingelte.
    
    "Hast Du Lust essen zu gehen?", fragte Adelheid. "Ich bin zu faul zum Kochen."
    
    "Gerne, ich auch", log er, obwohl er gerade am Herd stand und Kartoffeln schälte.
    
    Jürgen packte die Schnitzel wieder in den Kühlschrank und zog sich um. Eine Stunde später trafen sie sich beim Nobelitaliener, einem neuen Lokal, dass sie ausgesucht hatte, um es mal auszuprobieren. Die Atmosphäre war sehr angenehm, die Tische weit genug voneinander entfernt, das der Nachbar ...
    ... einem nicht das Essen vom Teller stehlen konnte, die Kellnerin nett und unaufdringlich. Essen gut, Wein gut, alles gut, oder?
    
    Jürgen brachte die Konversation bald auf das letzte Wochenende und machte sich offensichtlich Hoffnungen auf eine Fortsetzung, doch Adelheid blockte ihn ab. Zum Nachtisch war die Stimmung zwar richtig locker, zumal die Weinflasche fast geleert war, aber Jürgen keinen Millimeter weiter gekommen.
    
    "Hör endlich auf zu baggern", waren ihre letzten Worte, "wir haben einen Fehler gemacht, einen schönen zwar, wie ich gerne zugebe, aber ich sehe keinen Sinn darin, jetzt jedes Wochenende mit Dir ins Bett zu steigen."
    
    Ihr Tonfall war weiterhin freundlich, keineswegs verärgert, aber dennoch konsequent.
    
    "Schade", erwiderte Jürgen, "ich dachte, ich könnte den Handbetrieb einstellen, solange unsere Partner nicht da sind."
    
    "Das könnte Dir so passen. Als Dein Wichsersatz bin ich mir nun wirklich zu schade."
    
    "Hey, so war das nicht gemeint!"
    
    "Ich weiß. Aber, mal ehrlich, ist es das wirklich Wert? Ein kurzer Fick und unsere Ehen sind im Arsch?"
    
    "Das glaube ich nicht. Wir wissen doch beide, dass es uns nur um Sex geht, oder?"
    
    "Ich schon", entgegnete Adelheid, "bei Dir bin ich mir nicht so sicher."
    
    "Komisch, genau das gleiche habe ich auch gedacht", antwortete Jürgen grinsend.
    
    Adelheid sah ihn unschlüssig an. War es wirklich so einfach? Nach allem, was sie so in den vergangenen Jahren in ihrem Umfeld beobachtet hatte, gab es in den meisten ...
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