1. Der Nächte Zyklus, Teil 2


    Datum: 16.02.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

    ... Fällen, die so angefangen hatten, früher oder später doch Komplikationen. Die meisten Seitensprünge wurden erst durch den Ärger bekannt.
    
    "Du glaubst wir vögeln zusammen, bis unsere Partner wieder zurück sind und dann war es das, ja?"
    
    "Ja, warum nicht?"
    
    "Weil es der Klassiker ist. Muriel ist wieder zurück und Adelheid wird in die Wüste geschickt. Scheiße, dazu bin ich mir zu schade."
    
    Es war ihre ehrliche Meinung, aber da war noch etwas, was an ihr nagte. Sie hatte auf vieles verzichtet, weil Felix es einfach nicht wollte. Adelheids Libido war nicht nur ausgeprägter, sie vermisste auch die Abwechslung, die Spannung. Felix immer-die-gleiche-Nummer-Routine ging ihr auf die Nerven. Könnte Jürgen da aushelfen? Wäre er der Richtige einige ihrer Träume zu erfüllen, die sie beim Masturbieren hatte? Misstrauisch sah sie ihn an. Sie konnte es probieren. Wenn er Nein sagte, hatte sie halt Pech gehabt. Aber wenn er Ja sagte, dann würde es lustig werden.
    
    "Pass auf", forderte ihn Adelheid aus dem Nichts heraus auf, "eine Chance gebe ich Dir."
    
    Jürgens Gesicht leuchtete auf, er strahlte plötzlich regelrecht in Vorfreude.
    
    "Und die wäre?", hakte er nach.
    
    "Sag mal Ja."
    
    "Hä?", wusste Jürgen nicht, was das der plötzliche Themenwechsel zu bedeuten hatte.
    
    "Du sollst einfach Ja sagen."
    
    "Wozu?"
    
    "Sage ich Dir nicht."
    
    Er sah sie fragend an, doch ihr Blick war undurchdringlich. Ein wenig unsicher vielleicht. Oder erwartungsvoll. Jürgen wurde neugierig.
    
    "Was ...
    ... hast Du vor?"
    
    "Sage ich nicht."
    
    "Mache es nicht so spannend."
    
    "---"
    
    "Ist es gefährlich?"
    
    "Weiß nicht."
    
    "Kommen wir dafür in den Knast?"
    
    "Knast? Nein. Eine Geldstrafe, vielleicht."
    
    "Du meine Güte, was hast Du Dir denn jetzt ausgedacht?"
    
    "---"
    
    "Na gut. Ja."
    
    "Endlich. Hol ihn raus."
    
    "Was soll ich?", fiel Jürgen die Kinnlade runter.
    
    "Ihn herausholen", wiederholte sie seelenruhig, dabei nach seiner Hand greifend, wie zur Bestätigung.
    
    "Aber ..."
    
    Das hatte er nicht erwartet. Nicht von der ruhigen und besonnenen Adelheid. Die eher den Eindruck machte, Sex sei für sie lästiges Beiwerk einer Beziehung. So kann man sich täuschen.
    
    "Kein Aber. Es wäre Deine Chance, aber nur, wenn ich mit Dir die Sachen machen kann, für die mein Mann zu feige ist."
    
    "Du spinnst."
    
    "Ja. Aber ich habe auch meine Träume. Wenn Du Sex hast, denkst Du da an einen Allerweltsfick?"
    
    "Nein, natürlich nicht."
    
    "Siehst Du. Ich stelle mir manchmal vor, wie geil Sex in aller Öffentlichkeit wäre, nur so, dass es keiner mitkriegt."
    
    "Du meine Güte. Hast Du es nicht eine Nummer kleiner?"
    
    "Doch. Klar. Dann gehen wir beide nach Hause, getrennt, jeder für sich. Also hol ihn raus und ich hole Dir einen runter. Hier. Im Lokal. Unter der Tischdecke."
    
    "Das geht nicht. Wenn uns einer sieht!"
    
    "So wie wir hier sitzen? Sehr unwahrscheinlich. Aber möglich", sah sie sich unauffällig um.
    
    "Und dann?"
    
    "Dann fliegen wir hier raus und haben eventuell eine Geldstrafe am ...
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