Wellness für Drei
Datum: 19.02.2020,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: untervoegelt40
Es war ein ungemütlicher Donnerstag. Vom grauen Himmel regnete es unaufhörlich und um die Häuserecken pfiff ein böiger Wind. Jack und Jill hatten ihre flauschigen Bademäntel in die großen Sporttaschen gepackt und waren zu ihrer Lieblingssauna gefahren. Von dem Schwitzkasten im Außenbereich konnte man direkt auf die See blicken, deren schäumende Wellen am Sandstrand brandeten. Das Paar ging gerne in die Sauna – auch wenn sie es sich aus Zeitgründen nicht regelmäßig erlauben konnten. Doch in dieser Woche hatten beide frei und das Wetter eignete sich hervorragend für einen Wellnesstag zwischen Aufgusskübel und Ruheraum. Im Spa war noch nicht viel los: Jack waren in der Umkleide zwei ältere Herren begegnet und in der Damendusche war außer Jill nur noch eine weitere Frau. Frisch geduscht und in Badetücher gehüllt, schlappten sie zu ihrem Holzhäuschen und freuten sich auf den idyllischen Ausblick sowie auf die wohltuende Wärme. Jack legte sich wie immer auf die oberste Bank, während sich Jill in der Mitte auf ihr Tuch setzte und mit angewinkelten Beinen aus dem Fenster schaute. Nachdem durch die Sanduhr an der Wand zwei, drei Minuten der Stille gerieselt waren, öffnete sich die Tür und die fremde Frau aus der Dusche betrat die Schwitzstube.
Jack ärgerte sich ein wenig. Musste die denn ausgerechnet in „unsere“ Sauna kommen, wo es doch noch vier weitere gibt? Er verkrampfte, fühlte sich nicht mehr so frei wie vor wenigen Augenblicken und bemühte sich möglichst leise zu atmen. Die ...
... Fremde grüßte freundlich, legte ihr Badetuch ebenfalls auf die mittlere Bank und nahm links von Jill Platz. Dann seufzte sie. Jetzt macht sie auch noch Altherrengeräusche, dachte Jack. Zu gerne hätte er die Fremde gemustert. Aber dazu hätte er sich umdrehen müssen, was ihm sein innerer Widerstand verbot. „Ist ein toller Ausblick, ne?“, sagte die Fremde in Richtung Jill. „Ja, das stimmt. Vor allem an einem so wüsten Tag wie heute“, antwortete Jill milde. Doch das verstand die Fremde wohl als Aufforderung zum Plausch und in den nächsten Minuten musste sich Jack ein Frauengespräch anhören über Wetterkapriolen, Strandspaziergänge, Einkaufsmöglichkeiten, Parkplatzprobleme, Restaurantkritik, Friseurtermine und Hautverträglichkeit diverser Make-Up-Produkte. Noch bevor das letzte Sandkorn in den unteren Kolben gefallen war, schnappte Jack sein Tuch, um sich draußen den Schweiß vom Körper zu duschen. Jill, die den Plausch freundlich aber bestimmt abbrach, folgte ihm auf dem Fuß. „Was für ‘ne Nervensäge“, brummte Jack beim Abtrocknen. „Ach, ich finde sie ganz nett“, entgegnete Jill, „vielleicht ist sie nur ein bisschen alleine und sucht Anschluss“. „Pass bloß auf, dass wir die heute nicht den ganzen Tag an der Backe haben“, motzte Jack und reichte seiner Frau den Bademantel.
Ausgerüstet mit duftendem Kräutertee und einem Stapel Illustrierten machten es sich die beiden auf zwei Liegestühlen bequem. Jill hatte Wollsöckchen angezogen und sich in eine Decke gekuschelt, Jack genügte der ...