Denn Erstens Kommt Es Anders... 03
Datum: 20.02.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byorkbreed
... damals einfach abgehauen?!"
Sie sackte in sich zusammen und begann plötzlich hemmungslos zu weinen.
"Ganz ehrlich? Ich weiss es nicht... Wirklich nicht! Wahrscheinlich war es eine Kurzschlussreaktion, weil ich einfach nicht wusste, was ich tun sollte. Denn mein Vater, übrigens ein protestantischer Pastor, strich mir, kaum dass er von meiner Schwangerschaft erfahren hatte, jegliche finanzielle Unterstützung. Er beschimpfte mich einfach nur als lasterhafte Hure, warf mich hinaus und wollte nichts mehr mit mir zu tun haben! Und meine Mutter? Die schwieg einfach nur. Allerdings nicht, weil sie ihrem Mann entschieden zustimmte, sondern wohl eher aus Angst vor ihm. Der ehrenwerte Pastor Beer hat nämlich äusserst mittelalterliche Vorstellungen über die Stellung der Frau und ebenso mittelalterliche Methoden, diese durchzusetzen. Da stand ich nun! Gerade mal 20 Jahre, mitten im Studium, schwanger und obendrein noch fast völlig mittellos. Zu alldem kam noch die panische Furcht, dass dein Vater mich nur aus Pflichtgefühl hatte heiraten wollen und später die Wut auf mich selbst, dass ich "Nein" gesagt hatte! Die einzige, die in dieser Situation zu mir hielt, war meine Tante, zu der ich dann gezogen bin."
"Und da hast du mich einfach bei Papa zurückgelassen!"
Renate stockte kurz, sah Vater und Sohn mit tränenüberströmtem Gesicht an.
"Ja. Ich konnte mich schliesslich nicht um euch beide kümmern."
Frank zog eine Grimasse.
"Wie bitte?!?! Du konntest dich nicht um uns ...
... beide kümmern? Meinst du nicht, dass Ralf und ich uns eher um dich gekümmert hätten?"
"Ich meinte damit nicht dich und den Jungen, Frank. Ich meinte Ralf und Jenny!"
Wie aus einem Mund fragten die Männer:
"WER zum Teufel ist Jenny?"
"Sie ist deine Tochter, Frank! Und deine Zwillingsschwester, Ralf! Das war das Allerschlimmste dabei. Ich musste mich zwischen beiden entscheiden. Denn Tante Inge konnte, und wollte, ausser mir nur eines der Kinder aufnehmen."
"Meine Tochter?!"
"Meine Schwester?!"
Vater und Sohn starrten Renate mit offenen Mündern an. Ralf fand als erster die Sprache wieder.
"Wieso hab ich sie nie kennengelernt, wenn ich bei dir war?"
"Keine böse Absicht. Jenny war halt nie da, wenn du mich besucht hast."
"Aber du hast auch nie von ihr gesprochen."
Er lächelte verlegen.
"Andererseits, ich musste ja auch nicht alles über dich wissen, oder?"
Sie nickte stumm und sah ihren Sohn wortlos um Verzeihung bittend an.
Franks Wut war inzwischen verraucht. Mit einer Mischung von Trauer, Verzweiflung und Mitleid in der Stimme sagte er leise:
"Du hättest doch einfach zu mir zurückkommen können!"
Resigniert erwiderte Renate:
"Frank..."
"Schon klar, was du jetzt sagen willst! Du hattest unter anderem Angst, ich würde dich nur aus purem Pflichtgefühl heraus heiraten. Nun, ich kann dir versichern, das wäre ganz bestimmt nicht der Grund gewesen! Denn, weisst du was, Reni? Auch ich habe damals einen riesengrossen Fehler gemacht. Ich ...