1. Der Weg zum Regenbogen (03)


    Datum: 23.02.2020, Kategorien: Schwule Autor: Astramicus

    Der Weg zum Regenbogen (03)
    
    Es begann bereits zu dämmern, als Jan urplötzlich erwachte. Neben sich Sven, der tief und fest schlief. Flinke Augenbewegungen unter seinen Lidern verrieten ihm, dass Sven träumte. Es schien ein schöner Traum zu sein, denn hin und wieder huschte ein verträumtes Lächeln über sein Gesicht. Jan hatte seinen Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte zur Decke und sein Blick verlor sich in der Ferne. Er grübelte darüber nach, was ihn so abrupt aus dem Schlaf gerissen hatte. Er rückte näher an Sven heran, um die Wärme seines Körpers zu spüren. Es war für ihn ein Bedürfnis seinem Sven ganz nah zu sein. Er schob seinen Arm vorsichtig unter seinem Kopf, der nun in seiner Armbeuge lag. Sven murmelte unverständliches in seinen Bart, drehte sich auf die Seite und im Schlaf rückte er ganz eng an seinen Jan, der mit seinem freien Arm nachhalf und dabei seinen Sven ganz eng an sich zog. Jan spürte, dass seine Augen schwerer wurden und er sich seiner Müdigkeit hingab und augenblicklich in tiefen Schlaf fiel.
    
    Das erste Zwitschern der Vögel kündeten vom nahendem Morgen. Jan und Sven lagen immer noch ausgestreckt und fest umschlungen in ihrem Bett und schliefen dem neuen Tag entgegen. Die morgendliche Stille wurde von dem Geräusch der hochziehenden Jalousien aus der Nachbarschaft unschön unterbrochen. Aus irgendeiner Küche hörte man das typische Pfeifen eines Flötenkessels, dessen Ton an Höhe verlor und nun gänzlich verschwand, als der Kessel vom Feuer ...
    ... genommen wurde. Im Halbschlaf reagierte Jan auf das altvertraute Geräusch, das in seiner Fantasie den Duft von frisch gebrühtem Kaffee lebendig werden ließ. Er stützte sich auf seine Ellbogen fuhr sich über sein Haar und gähnte erst mal ausgiebig. Er ging ins Badezimmer und verrichtete seine Morgentoilette, die sich diesmal als Katzenwäsche entpuppte.
    
    Er machte sich auf den Weg in die Küche, um das gemeinsame Frühstück vorzubereiten. Jan nahm sich viel Zeit für die Vorbereitungen. Sollte doch Sven solange schlafen, bis er von selbst wach würde. Kaum war seine Absicht in seinen Gedanken, als die Stimme Svens vernahm, der schon nach ihm rief. Jan rief die Treppe hinauf, dass er gerade frischen Kaffee koche und er sich freue, wenn er nach unten käme, um mit ihm gemeinsam zu frühstücken. Beide Männer liebten diese frühe Stunde, wenn sie gemeinsam frühstückten. Sven nur mit einem Bademantel bekleidet eilte die Treppe hinunter und begrüßte stürmisch seinen Jan, der bereits komplett den Frühstückstisch eingedeckt hatte. Beide schienen hungrig zu sein, denn es war still geworden im Raum und nur ein besonderes Knistern und Knacken war zu hören, als Jan in sein knuspriges Brötchen biss. Das Frühstück war fast beendet und sie nur noch vor einer frischen Tasse saßen, begannen sie sich zu beratschlagen, was sie heute unternehmen wollten. Beide waren keine Morgenmuffel und so wird es ihnen nicht schwerfallen, etwas zu finden, das ihre Neugier erweckten wird. An der Haustür klapperte der ...
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