1. Der Anfang


    Datum: 16.03.2020, Kategorien: Medien, Autor: Narjana

    ... sondern eher im Sinn der Überredung.
    
    Es fing harmlos an. Sie wusste natürlich, dass ich bei manchen Gelegenheiten schon mal auf einen Slip verzichtet hatte, aber diese Gelegenheiten waren fast immer aus der jeweiligen Situation heraus geboren worden. Ihre Überredung hingegen hatte zum Ziel, es bei ganz normalen Gelegenheiten mal Ohne zu probieren. Dieses begann mit ersten ganz einfachen Spaziergängen im Park, natürlich immer in ihrem Beisein. Dem folgten längere Spaziergänge im Wald. Nun war es ja nicht so, dass ich dabei nackt gewesen wäre, ja nicht einmal in besonders auffälligen Röcken und Kleidern spazieren ging. Ich trug blickdichte Bekleidung, lange Röcke und Kleider, so dass eigentlich keine Chance auf zufällige Sichtungen bestand. Dennoch war es anders, fühlte es sich anders an, wirkte es anders als sonst. Im Gegensatz zu diversen Vermutungen wirkte es auf mich zudem nicht erotisch oder hatte schlichte Geilheit zur Folge. Ich war eher aufgeregt, neugierig und gespannt, nicht nur vor dem Hintergrund des Wissens, dass meine Freundin ebenfalls kein Höschen trug und dies für sie längst eine ganz normale Angewohnheit bedeutete wie für Frauen bis weit ins 19. Jahrhundert hinein, als es mehr oder weniger noch keine Unterwäsche für Frauen gab und es zudem als unschicklich und obszön galt, wenn eine Frau eine Unterhose trug. Wenn ich heutzutage gelegentlich der Leidenschaft fröne, mich in mittelalterliche Kleidung zu zwängen und auf Mittelaltermärkte zu gehen, werde ich ...
    ... immer an diesen Umstand erinnert, aber ich habe noch nicht herausbekommen, wie viele der Frauen dort auch bei der Unterbekleidung auf Originaltreue wert legen…
    
    Aber zurück zur jüngeren Geschichte, denn nach zahlreichen Spaziergängen in der Natur folgte der nächste Schritt ihrer „Überredungskunst“. Dies bedeutete Spaziergänge in der Stadt und das Flanieren in der Einkaufszone, zwar wie üblich in der erwähnten normalen Bekleidung, aber dennoch inmitten vieler Menschen. Jenen öffentlicheren Spaziergängen folgten rasch Aktivitäten wie Einkäufe in Kaufhäusern, im Supermarkt oder bei anderen Gelegenheiten, gefolgt von kulturellen Aktivitäten wie Kino, Theater und ähnliches. Ein nicht unerheblicher Sprung nach vorne kam, als unsere Stammkneipen hinzugenommen wurden, sozusagen als öffentliche Orte, wo auch Bekannte sind, die nicht zu unserer eigentlichen Clique gehörten. Deren Steigerung waren schließlich Feste, Feier und zum Schluss Discobesuche mit Tanz und Spaß, sowie andere Freizeitaktivitäten und sportliche Betätigungen wie Radfahren. Der quasi letzte entscheidende Schritt auf diesem Weg konnte schließlich nur noch die Einbeziehung der normalen Arbeitswelt sein, da die normale Lebenswelt abgedeckt war.
    
    Nach einigen Malen bereits merkte ich bei diesem „Gewöhnungsprogramm“, dass es mir irgendwie „gut“ gefiel, ich mich damit ganz Wohlfühlen konnte und ich mich immer ungezwungener bewegte. Davor hatte ich ja schon noch bewusst aufgepasst, ja nichts zu zeigen - was wiederum ...