Mein schlimmster Feind 02
Datum: 24.03.2020,
Kategorien:
Schwule
Autor: bylukasbi
... Unterricht" Wir bedankten uns nochmal und verabschiedeten uns dann. Als wir draußen waren, jubelten wir und tanzten über den Flur bis zum Ausgang.
Hand in Hand gingen wir zu mir nach Hause durch den Park. Als wir uns der Skater Anlage näherten, hingen drei Jungs von der Gang dort ab. Unwillkürlich verkrampfte ich. Yannick sagte leise zu mir „Ganz ruhig, ich bin bei dir. Dir kann nichts passieren, zeig keine Angst" Einer der drei rief, so dass wir es hören konnten „Oh schaut mal, das schwule Liebespaar" Da rief Yannick lachend in seine Richtung „Schwul ist das neue Cool, hast du das noch nicht gewusst? Wer jetzt noch Hetero ist, ist 'ne alte Knackwurst" Die drei lachten nur, und auch wir zogen lachend weiter. So einfach kann das Leben manchmal sein.
Als wir zu Hause ankamen, fuhr meine Mom gerade in die Garage. Wir brachten sie in allen Punkten auf den neuesten Stand, was tatsächlich fast eine ganze Stunde dauerte. Dann sagte Yannick „Na ja, so wie es aussieht, kann ich so schnell nicht zu meinem Vater zurück. Darf ich denn noch eine Weile bei euch bleiben?" Meine Mutter antwortete „Ich lass dich sowieso nicht mehr weg, bitte bleib bei uns. Ich weiß ja nicht, was ihr beiden mit dem Studium vorhabt, aber wenn ihr hier im Ruhrgebiet studieren wollt... also Lukas' Vater hat mich heute angerufen und gefragt, ob ich Interesse an deren Haus hätte. Sie bauen gerade ein neues, größeres Haus zusammen mit seinem Schwager und Familie, oder so was ähnliches." „Davon hat Lukas ...
... mir auch schon erzählt" sagte ich.
„Also wie auch immer" fuhr meine Mom fort, „Das Haus hätte in der oberen Etage drei Zimmer und zwei Bäder, die könnte man leicht zu einer abgeschlossenen, kompletten Wohnung für euch beide umbauen, mit Küche und allem, was dazugehört. Und im Erdgeschoss ist noch ein Badezimmer und mehr als genug Platz für mich. Dann gibt es noch den Anbau, wo vielleicht Opa und Oma mal einziehen könnten, wenn sie mehr auf Hilfe angewiesen sind." „Hört sich super an" sagte ich, „Ich war ja schon in dem Haus und kann mir den Umbau gut vorstellen. Aber können wir uns das leisten?" „Keine Sorge" sagte Mom, „dein Vater versorgt uns überaus großzügig und ich verdiene ja auch nicht so schlecht. Wenn wir dieses alte Haus zu einem guten Preis verkaufen können, dann müsste es gehen. Ich müsste aber noch mit der Bank sprechen um zu sehen, wo genau unser Limit liegt. Lukas' Vater sagte, dass sie im Frühjahr in das neue Haus ziehen wollen, bis dahin können wir es uns noch überlegen" Yannick und ich waren von der Idee total begeistert. Die Vorstellung, dass wir gemeinsam eine eigene Wohnung hätten, war einfach umwerfend. Zur Feier des Tages lud uns meine Mutter noch zum Italiener ein und wir ließen uns ein leckeres Essen schmecken.
Dienstag, 30. Oktober
Endlich ging ich wieder gemeinsam mit Yannick in die Schule. Einige Leute begrüßten uns freundlich bis freudig. Zu Beginn der ersten Pause kam uns Mrs. Gardiner auf dem Flur entgegen und sagte uns, dass sie vom ...