Mein schlimmster Feind 02
Datum: 24.03.2020,
Kategorien:
Schwule
Autor: bylukasbi
... wissen, was aus dir wird" sagten sie zu Yannick. Zu unserer großen Überraschung kam auch Marco dazu. Er begrüßte uns freundlich mit der Getto-Faust und sagte „Viel Glück Yannick, ich drück dir die Daumen" Einige Lehrer, die gerade ins Lehrerzimmer gingen, haben die Szene beobachtet. Als alle Lehrer drin waren, sagte ich zu Niklas und Marvin „Geht ruhig nach Hause, das kann doch hier noch ewig dauern. Wir texten euch, sobald wir etwas wissen, versprochen" Darauf verabschiedeten sich die beiden und Yannick und ich setzten uns auf den Boden gegenüber der Tür des Lehrerzimmers.
Nach einer gefühlten Ewigkeit (in Wirklichkeit etwa 45 Minuten), öffnete sich die Tür und der Rektor persönlich schaute heraus. „Aah sehr gut, sie sind noch da" sagte er freundlich lächelnd, „kommen sie bitte herein, alle beide" Als wir drin waren, schloss er die Tür hinter uns, baute sich dann vor uns auf und sagte in sehr ernstem Ton „Herr Rösner, die Lehrerkonferenz erkennt an, dass ihre schulischen Leistungen vielversprechend sind und dass ihre Bemühungen, ihr Verhalten zu ändern, aufrichtig und ernst gemeint sind und von ihnen mit der nötigen Vehemenz betrieben werden. Daher hat sie beschlossen, in ihrem Fall eine letzte Ausnahme zu machen und sie an dieser Anstalt zu belassen. Sie sind allerdings weiterhin auf Bewährung und der kleinste Verstoß gegen die Regeln führt unweigerlich und unmittelbar zum Schulverweis"
Wir fielen uns in die Arme. „Vielen Dank" sagte Yannick, „das bedeutet mir ...
... sehr viel und ich werde sie nicht enttäuschen" Nach einer kurzen Pause sagte Langer, jetzt besonders fröhlich, „So, dann erläutern sie uns allen doch nochmal ihre Idee einer LGBT Gruppe an unserer Schule. Das Kollegium wurde von mir bereits grob informiert und möchte aus Ihrem Munde nochmal ihre Pläne und die Gründe dafür hören" Im Wesentlichen brachte ich nochmal die selben Gründe vor, die ich Langer schon genannt hatte, schmückte es aber noch weiter aus, so dass es wie ein flammedes Plädoyer für eine LGBT Gruppe und gegen Homophobie rüberkam. Dann ließ ich Yannick einige Worte zur Einbindung ins Schulnetzwerk und zur Zusammenarbeit mit anderen LGBT Jugendgruppen sagen.
Da der Ärmste aber gar nicht vorbereitet war, unterstützte ich ihn so gut es ging, ohne dass es zu sehr auffiel. Zum Schluss sagte ich noch, das wir auch gerne einen Lehrer im Team hätten und warum das hilfreich wäre. Als wir fertig waren, bekamen wir Applaus vom gesamten Kollegium. „Nun, liebe Kollegen" sagte Langer, „ich bitte sie zu überlegen, wer von ihnen die beiden Herrschaften bei der LGBT Gruppe unterstützen möchte. Wer ist grundsätzlich dazu bereit? Bitte Handzeichen" Es gab insgesamt drei Meldungen, aber die erste Hand, die in der Luft war, gehörte Mrs. Gardiner. Ich lächelte sie an und sich lächelte tatsächlich zurück! „Na, bei so vielen Freiwilligen werden wir uns wohl noch besprechen müssen" sagte Langer. „Dann entlasse ich sie beide für heute. Bitte erscheinen sie morgen früh pünktlich zum ...