1. Mein schlimmster Feind 02


    Datum: 24.03.2020, Kategorien: Schwule Autor: bylukasbi

    ... einbogen, war niemand zu sehen. Wir schauten nach den Hausnummern, bis wir die Nummer 15 entdeckten. Dort hielten wir an. Sofort kam eine Gestalt mit Tasche hinter einem Gebüsch hervor und riss die Tür von Mom's Auto auf. Es war Yannick! Er sprang auf den Rücksitz und schloss die Tür. Mom fuhr sofort los „Was ist passiert?" fragten Mom und ich fast wie im Chor.
    
    Yannick erzählte: „Als ich nach Hause kam, war mein Vater natürlich arbeiten. Da ich sowieso die Zeit totschlagen musste, bis Yannick aus der Schule kam, fing ich an, Hausaufgaben zu erledigen und hörte nebenbei etwas Musik. Plötzlich stand mein Vater in meinem Zimmer und brüllte mich sofort an. Wo ich denn gewesen sei, wollte er wissen. Als dann geantwortet habe, ich hätte bei meinem Freund übernachtet ist er vollig ausgerastet. Wie es aussieht, hat Marvin gestern Abend bei uns geklingelt und nach mir gefragt. Der wohnt ja im selben Haus. Und dann hat er meinem Vater brühwarm erzählt, dass ich jetzt mit Philipp zusammen bin. Mein Alter ist völlig durchgedreht, hat angefangen, mich mit Fäusten zu schlagen. 'Mein Sohn ist nicht schwul' hat er gebrüllt, dann hat er mir richtig eine verpasst, so dass ich umgekippt bin.
    
    Als ich wieder klar war, hatte er mich in meinem Zimmer eingesperrt. Blöderweise war mein Handy in meiner Jacke im Flur. Ich hab dann gewartet, bis es draußen ruhig wurde. Hat sich irgendwann besoffen ins Bett gelegt, der Alte. Dann hab ich die Tür aufgebrochen. Die Zimmertüren bei uns sind kein ...
    ... wirkliches Hindernis, das ist praktisch Pappe mit Holzfurnier. Mein Handy hab ich nicht gefunden, aber ihr steht gottseidank im Telefonbuch, so dass ich euch übers Festnetz anrufen konnte. Dann hab ich ein paar Sachen eingepackt und bin raus. Wenn er morgen auf der Arbeit ist, gehe ich nochmal hin, mein Handy suchen"
    
    Inzwischen waren wir bei uns zu Hause angekommen. Meine Mom stellte das Auto in die Garage und wir gingen alle ins Haus. Wir setzten uns zusammen an den Esstisch. „So wie es aussieht, bleibst du die nächste Zeit erstmal bei uns" sagte meine Mom schließlich „Du bist 18 und musst nicht mehr bei deinem Vater bleiben. Philipp, so leid es mir tut, aber du wirst dir dein Zimmer mit Yannick teilen müssen" Ich sprang vor Freude auf und fiel ihr um den Hals. Yannick umarmte uns alle beide und sagte zu meiner Mutter „Das ist echt toll von dir, Sandra. Wenigstens für die nächsten Tage, bis mein Vater sich wieder beruhigt hat. So bald wie möglich gehe ich zurück, damit ich euch nicht zur Last falle" „Yannick, du bist herzlich willkommen zu bleiben, so lange du willst" sagte meine Mutter schließlich „Aber mal sehen, vielleicht hast du ja nach ein paar Tagen genug von meinem Sohn und willst schnellstmöglich zurück zu deinem Vater" lachte sie. „Ich lass ihn gar nicht mehr weg" sagte ich lachend und nahm Yannick nochmal in die Arme.
    
    Als wir kurze Zeit später im Bett lagen, konnte Yannick nicht einschlafen „Jetzt hat es mich doch ganz schön übel erwischt"sagte er, „alles wendet ...
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