London Calling 02
Datum: 28.03.2020,
Kategorien:
BDSM
Autor: byplusquamperfekt
... aber das Telefon war ja besetzt.
Das Bedlam war ein kleiner, witziger Schuppen im Westend, am Ende einer schmutzigen Sackgasse. Ich war tatsächlich in der neuen Hose, wie von ihr gefordert ohne Unterwäsche und mit nacktem Oberkörper erschienen. Für die U-Bahn hatte ich allerdings eine Jacke übergezogen. Meine Turnschuh passten irgendwie nicht so optimal zu der Hose, wie mir auffiel. Was sollte es, ich ging ja nicht auf eine Modenschau.
Ein Szene-Club. Was hatte ich mir alles auf der Fahrt ausgemalt. Wilder Sex und angekettete Leute neben der Tanzfläche. Die Realität war eine andere. Klar, es waren alle in Lack und Leder unterwegs. Der eine oder andere Mann hatte seinen Schwanz raushängen, wie Shawn bei unserer ersten Session, aber außer ein paar wilderen Kuss-Szenen gab es gar nichts Außergewöhnliches. Gute, relativ harte Rockmusik und eine ganze Menge richtig netter Leute, die sich wohl mehr oder minder alle kannten. Man kam auch nur als Mitglied rein und konnte bis zu zwei Gäste mit hereinbringen.
Von dem, was Chris mir erzählte, geschah das aber eher selten. Daher wurde ich auch von vielen neugierig beäugt und in viele Gespräche gezogen. Ich bekam auch tatsächlich das eine oder andere Angebot zur Diversifikation. Auch Tina tauchte im späteren Verlauf des Abends auf. Sie schien von meinem neuen Outfit recht angetan. Sie trug ebenfalls eine enge Lederjeans, die in ihre Muschi schnitt, wie sie mir ungefragt mitteilte.
Alice war tatsächlich nicht erschienen. ...
... Es wurde auch ohne sie ein lustiger Abend, wir tanzten viel, tranken noch mehr und waren am Ende zwar noch halbwegs geil, als wir in Chris Haus eintrafen, aber viel zu besoffen, um ernsthaft an Sex zu denken. Das holten wir dann aber am Morgen und dem folgenden Tag bis zur Erschöpfung nach.
Am Samstagabend gingen wir zusammen auf ein Warehouse Rave, also dunkler Techno in einer großen leerstehenden Lagerhalle. Die Atmosphäre war nicht so genial, die Musik auch nur bedingt genießbar. Wir hatten jeder eine Hälfte der letzten Dove Pille geschmissen, die ich noch übrig behalten hatte, aber irgendwie kam es nicht so gut. Gegen zwei Uhr hatten wir dann beide die Schnauze voll, als es plötzlich am Rande aggressiv wurde, weil zwei Besoffene sich in die Flicken bekamen.
„Drecksparty. Lass uns abhauen. Wollen wir noch zu dir?" lotete ich den Fortgang des Abends aus. Chris nickte.
„Ja, lass uns los. Ob zu mir oder zu dir, ist mir egal."
Ich schluckte. Mir war das nicht so egal. Sie war noch nie mit zu mir nach Hause gekommen. Gut, jetzt hatte sie wieder Partyklamotten an, aber sie war schon ein ständiger Gefahrenherd, auch und gerade in Saras Nähe. Sie beobachtete mich aufmerksam.
„Du willst nicht, dass wir zu dir gehen ... du hast immer noch Probleme, deinen neuen Lebensstil vor Sara und den anderen einzugestehen. Wovor hast du denn Angst? Ich hab weder Handschellen noch Peitschen mitgebracht."
„Deine Intuitionen können für manche ja wohl auch so schon ein hübsches ...