1. Der Flaschengeist Teil 15


    Datum: 30.03.2020, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... stürzt sich, tief in seiner Ehre gekrängt, erneut wütend, blindlings auf Jeanie, die ohne zu überlegen ihr neues Wissen vom Vortag diesmal richtig anwendet. Georgs Schwung ausnutzende, wirbelt sie ihn durch die Luft und lässt ihn unsanft schwer auf den Boden aufschlagen, so dass er einen Moment nur noch Sterne sieht. Ihm ist das Schlimmste passiert, was er sich vorstellen kann.
    
    „Hast du endlich genug? Lass lieber weitere Aktionen sein, du ziehst nur den Kürzeren. Klemm dein Schwanz ein und verdufte."
    
    „Halt's Maul, Schlampe ich... ich werde dich..."
    
    „Ach nee, sieh an, der Kleine ist gefrustet und stottert nur so rum. Weißt du überhaupt was Frust ist? Nein?
    
    Dann höre auf meine Weisheit, ich erkläre es dir, Frust ist, wenn du mit einer Erektion an eine Wand läuft..., dir dabei deine Nase brichst und schlussendlich auch noch wegen den Kopfschmerzen, die du dann sicher bekommst, zum Urologen musst!"
    
    Jetzt hat Jeanie erneut wieder die Lacher auf ihrer Seite. Noch nie in seinem kurzen Leben hat Georg einen Kampf verloren oder wurde so gedemütigt. Blind vor Wut stürzt er sich mit einem wütenden Gebrüll wieder auf Jeanie und schließt erneut mit dem Schotter auf dem Pausenhof schmerzhaft Bekanntschaft.
    
    Seine dritte unsanfte Landung wird diesmal mit großem Gejohle und Beifall der Schüller begleitet. Die Sensation ist perfekt, der größte Schulschläger wird von einem Mädchen besiegt. Nachdem Georg weitere drei Mal mit dem Boden Bekanntschaft geschlossen hat, besteht ...
    ... er nur noch aus blindem Hass, gepaart mit überkochender Wut. Sein ganzer Ruf an der Schule geht dem Bach herunter. Er greift in seine Tasche und holt ein Klappmesser hervor und will die Ursache seiner Niederlage für immer beseitigen. Völlig vernebelt greift er Jeanie erneut an, diesmal mit dem gezückten Messer. Langsam hat sie auch die Schnauze voll, weil sie im Grunde genommen Gewalt nicht mag. Sie entwaffnet ihn blitzschnell und verpasst ihm sehr gekonnt eine kräftige Ohrfeige, so dass er, für ihn schmerzhaft, wieder vor Jeanis Füßen landet. Ohrfeigen sind ja mittlerweile Jeanies Spezialität. Georg jault laut auf, er ist diesmal endgültig schachmatt gesetzt. Der Arm, der das Messer gehalten hat, hat sich durch den Sturz dabei seltsam verdreht. Nur die Schüler in unmittelbarer Nähe von Jeanie haben ein verdächtiges Knirschen gehört. Erst als sie darauf hin den rechten Arm merkwürdig abgeknickt sehen, und zwar an einer Stelle wo kein Gelenk ist, ahnen sie einiges. Georg wälzt sich nach seinem Aufschrei unterdessen vor Schmerz laut jammernd auf der Erde und verliert dadurch auch den letzten Rest seines Ansehen bei den anderen Schülern.
    
    „Übrigens klein Fiffi, du hast den Test nicht bestanden, geh lieber wieder in dein Körbchen und wedle mit deinem kleinen Schwänzchen, vielleicht findest du eine dumme Tussi die du bespringen darfst."
    
    Ab diesem Augenblick ignoriert Jeanie den am Boden liegenden Typen und kümmert sich indes lieber fürsorglich um Siggi. Sie lässt ihr Herz ...
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