1. Nicole 02


    Datum: 09.04.2020, Kategorien: Betagt, Autor: bykazmir1979

    ... lachte nur.
    
    „Hab ich mir bei den Bildern auch gedacht und deshalb ein zweier Zimmer genommen, davon hatte man ja nix von den Betten gesehen.",
    
    Auch wenn ich es nicht wollte erschrak ich doch etwas bei diesen Worten. Irgendwie lenkte dass das Gespräch in eine Richtung... Und irgendwie kam mir der Verdacht, als hätte er schon was geplant gehabt, aber hatte ich nicht im Hinterkopf auch so einen Gedanken? Und was sollte er überhaupt von mir denken? Ich war doch so viel jünger als er und wieso sollte sich so eine junge Frau mit ihm treffen? Und da waren ja noch die Flirttendenzen in meinen Mails gewesen, die er wohl kaum hatte überlesen können, auch wenn er nie darauf eingegangen war. Und manchmal war ich da wohl auch ein wenig anzüglich frech geworden... Was für ein Bild sollte er von mir haben?! Egal, ich stand wieder vor diesem Schalter und überlegte ob ich ihn jetzt schon umlegen sollte?
    
    „Naja, das kannst Du mir vielleicht ja noch zeigen, so glaub ich Dir kein Wort!",
    
    ich hatte den Schalter umgelegt und klang dabei sicherer als ich mich fühlte.
    
    Meine Worte hatten die unangenehme Stille gebrochen, die er auch bemerkt hatte und daran, dass er erst mal zögerte und mich verdutzt anschaute, merkte ich, dass er wohl mit einer anderen Reaktion gerechnet hatte. Schließlich gewann er jedoch schnell seine Fassung wieder und das Lächeln siegte, auch wenn es mir diesmal nicht mehr so lieb erschien. Es hatte irgendwas Raubtierhaftes, etwas das mich ein wenig verängstigte, ...
    ... aber mehr so ein angenehmes Kribbeln erzeugte.
    
    „Klaro, gerne, wenn Du magst?!",
    
    sagte er schließlich.
    
    Wir frühstückten noch zu Ende und Gerhard bezahlte sogar für uns beide, etwas, was mich leicht verlegen machte, aber eine Stimme in mir, eine wirklich böse Stimme, flüsterte zu mir, dass ich mich schon revanchieren werden könne. Nach dem Frühstück half er mir galant mit der Hand beim aufstehen und zögerte dann einen Moment.
    
    „Und Du willst das wirklich kontrollieren, oder glaubst Du mir so?",
    
    fragte er unsicher und ich merkte, dass ein Teil von ihm diese Frage hatte nicht stellen wollen, während ein anderer Teil von ihm darauf bestanden hatte.
    
    Das fand ich irgendwie total süß und gab mir ein sicheres, warmes Gefühl. Ich nickte nur, hängte mich bei ihm ein und machte Anstalten zu gehen. Gerhard atmete sichtlich erleichtert durch und ich merkte, wie sie eine Anspannung in ihm löste.
    
    Gemeinsam gingen wir in Richtung seines Hotels. Ich zog meine Sonnenbrille wieder auf. Fühlte mich so weniger beobachtete und hoffte dadurch meine Unsicherheit vor Gerhard verbergen zu können. Während des Spaziergangs löste sich sein Arm von mir und er legte ihn zögerlich und zart um meine Taille, immer darauf gefasst zurückgewiesen zu werden. Ich ließ ihn aber gewähren und schließlich wurde seine Berührung sicherer. Er streichelte mir sogar über den unteren Rücken, was mir wohlige Gänsehaut machte und ich musste sogar grinsen. Erst als seine Hand tiefer wanderte und wie zufällig ...
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