Der Flaschengeist Teil 09
Datum: 16.04.2020,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... gefällt das.
„Ich möchte mir meine Nägel hübsch machen lassen."
„Das mache ich sehr gerne. Dann nehmen sie bitte hier Platz. Haben sie besondere Wünsche?"
„Nein, eigentlich nicht, nur sie müssen für das tägliche Einerlei zu gebrauchen sein und schön aussehen."
„Kein Problem."
Jeanies Nägel werden von der Kosmetikerin emsig bearbeitet. Jeanie schaut sehr gespannt zu. Ihre Fingernägel verwandeln sich langsam in kleine Kunstwerke.
„So fertig! Wenn ich ihnen einen Rat geben darf, sie haben sehr schöne Augen die durch das Make-up noch besser betont werden sollten. Soll ich ihnen das zeigen?"
„Gerne, aber was kostet dann das Ganze? So groß ist mein Taschengeld nun auch wieder nicht."
„Ich machen ihnen einen Vorschlag. Sie sind wirklich eine noch nie gesehene
Schönheit, ich werde ihnen ein für ihren Typ speziell besser passendes Make-up machen, das sie nichts kostet, wenn ich sie danach fotografieren lassen darf und die Bilder für meine Werbung hier im Laden nutzen kann. Ihr erfreulicher Anblick lockt bestimmt viele Kundinnen an."
„Ich bin aber kein Model."
„Macht doch nix, aber sie sehen doch sehr gut aus! Sie wissen doch, klingeln gehört zum Handwerk."
„Na gut, einverstanden, aber bitte wirklich nur bei ihnen im Laden."
„Das geht in Ordnung, dann setzen sie sich doch bitte vor diesen Spiegel."
Durch ihren Schminktisch in ihrer Flasche ist sie ja schon einiges gewöhnt, aber die Menge an Schminkutensilien hier im Kosmetikstudio übertrifft ...
... selbst ihre Vorstellungen. Neben den vielen verschiedenen Pinseln, Pinzetten und Schwämmchen staunt sie über die vielen Fläschchen, Tiegel und Dosen mit den zahlreichen Farbnuancen der verschiedenen Kosmetika. Nachdem Jeanie einen Umhang bekommen hat, legt die Kosmetikerin sich voll ins Zeug. Nach einer gründlichen Hautreinigung und Pflege werden ihre Augenbrauen noch etwas in Form gezupft und ihr Gesicht hergerichtet. Nach einer guten Stunde Fassadenrenovierung kann Jeanie selbst nur noch staunen als sie sich im Spiegel eingehend betrachtet. Sie hat aufmerksam zugesehen, welche Tricks die Kosmetikerin angewendet hat. Ihre ganze jugendliche Pracht und Herrlichkeit kommt jetzt durch das professionelle Make-up noch viel besser zur Geltung.
„Oh jeee!" seufzt Jeanie, „jetzt brauche ich wirklich einen Waffenschein. Sieht aber sehr gut aus. Danke! Mann, o Mann, die armen Männer! Ob ich bei drei jetzt auf einen Baum sein muss?"
„Solch eine Schönheit, wie sie, habe ich ehrlich auch noch nie gesehen. Mal sehen, ob die Fotos alles wiedergeben. Kommen sie, wir gehen rüber zum Fotostudio, dort arbeitet mein Mann."
„Der arme Kerl! Sind sie sicher, dass er noch den Auslöser findet?"
„Wenn nicht, ist der Haussegen gestört."
„Meinen Sie, das hält ihn zurück? In Wirklichkeit sind die armen Männer wie Waschmaschinen, wenn man sie anmacht, drehen sie durch."
„Er darf aber nur bei mir durchdrehen, sonst gibt es Backpfeifen."
„Aber bitte nicht übertreiben, er kann nichts dafür. ...