1. Der Flaschengeist Teil 09


    Datum: 16.04.2020, Kategorien: Transen Autor: bydrachenwind

    ... Frauen haben sich nun mal besser im Griff.
    
    „Also junges Fräulein, für unsere Unterlagen brauchen wir unbedingt ihren Personalausweis, der ihre Angaben zur Person bestätigt."
    
    Endlich mal jemand, der mit mir halbwegs normal spricht, denkt Jeanie mit einem Lächeln, obwohl so ganz kann sich die Polizistin Jeanies Aura auch als Frau nicht entziehen. Jeanie erkennt nun deutlich, dass sie mit ihrer ganzen Erscheinung alle Menschen, die ihr begegnen, mehr oder weniger in ihren Bann zieht, wohl eine weitere neue Eigenschaft ihrer Flasche oder ihrer Magie, so ganz genau weiß sie es nicht.
    
    Sie überlegt einen Moment, wie sie aus dieser Situation ohne großes Aufsehen oder sich sonst irgendwie zu verraten, unbescholten aus diesem Dilemma heraus kommt. Jeanie findet diesmal aber nur einen Ausweg. Ein zweites leises "Zieeeeeep" ist von ihr zu hören und sie denkt dabei mit einem Seufzer an ihre Mutter. Eine sehr lange Beichte ist heute Abend wohl fällig.
    
    „Warten sie, ich schau noch einmal in meine Handtasche, ob ich ihn nicht doch dabei habe." Nach einem kurzem Wühlen in ihrer Tasche zieht sie mit einem Lächeln einen Ausweis heraus.
    
    „Ich habe in doch dabei!" sagte sie freudestrahlend und gibt ihn der Polizistin, die ihre Daten abschreibt.
    
    „Sehen sie, junges Fräulein, es geht doch! Ich weiß doch selber, dass die Tiefen unserer Handtaschen unergründlich sind"
    
    „Man kann sich doch auch mal irren. Ich dachte, als ich ihn nicht gleich gefunden habe, dass ich ihn in der anderen ...
    ... Tasche gelassen habe."
    
    „Nicht so schlimm, jetzt ist alles in Ordnung. Mich würde nur mal interessieren, warum er aufgefahren ist. Ich sehe keinen normalen Grund."
    
    „Ich glaube, ich bin schuld!"
    
    „Wie das denn? Sind sie vor sein Auto gesprungen?"
    
    „Nein, ich habe hier auf eine Lücke im Verkehr gewartet. Statt auf den Straßenverkehr zu achten, hat er mich sabbernd angeglotzt und nicht mehr aus den Augen gelassen."
    
    „Bei ihrem Aussehen kein Wunder!"
    
    „Ich glaube, ich brauche für mich wohl doch einen Waffenschein oder eine Leibgarde. Was glauben sie, was ich alles erlebe, wenn ich mal auf die Straße gehe."
    
    „Das sehe ich bei meinem Kollegen."
    
    Mit einem Lachen bekommt Jeanie ihren Ausweis zurück und kann endlich weiter gehen. Sie entschließt sich, Moni und Siggi wieder von der Schule abzuholen und macht sich auf den Weg.
    
    Als sie unterwegs noch einmal über das eben Geschehene nachdenkt, muss sie doch darüber lachen.
    
    Vor der Schule wartend, reckt sie wie alle jungen Frauen ihre Brüste zur Präsentation nach vorn und es geht das ihr nun bekannte, für sie langsam übliche Spielchen weiter. Die vorbei kommenden Männer haben allesamt die gleichen Probleme und nur Augen für Jeanie, ihre Begleiterinnen reagieren auch in nun gewohnter Weise säuerlich, dabei meistens nur aus purem Neid erbost.
    
    Endlich ertönt das erlösende Klingelzeichen und ihre Freunde kommen einen Moment später mit allen anderen aus der Schule. Moni und Sigge begrüßen Jeanie erfreut.
    
    „Holst du ...
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