1. Coco Zamis – Jugendabenteuer 02


    Datum: 20.04.2020, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byLogenDee

    ... Familie!"
    
    „Schaut sie euch an, so zart und scheu wie ein kleines furchtsames Rehkitz, was soll nur aus ihr werden?"
    
    „Ist das alles was du zustande bringst? Gib dir gefälligst mehr Mühe! Nein! Das ist immer noch nicht gut genug! Sei nicht so zurückhaltend! Nein! Viel zu schwach, nochmal! Nochmal, verdammt!"
    
    „Was kommst du damit zu mir, Tochter? Sehe ich aus, als interessierte mich worum deine pubertären Gedanken kreiseln? Entwickle endlich Reife, Coco, dann fällst du auch nicht immer negativ auf und verärgerst deinen Vater... oder mich!"
    
    „Wenn du mich fragst, ist es längst überfällig, dass du mal an einen richtigen Dämon gerätst, der es dir ordentlich besorgt und dir deine ganzen seltsamen Hirngespinste austreibt!"
    
    „Du wirst mir gehorchen, junges Fräulein, ich dulde in diesem Haus keine Widerrede! Wage nicht dich mir zu widersetzen, ich warne dich!"
    
    >>Süüüüüße Coocoo Zaaaamis.....iiiiiich....verfluuuuuche....diiiiiich!
    
    Es waren durchweg übel gesonnene Flicken an Erinnerungen, grotesk verzerrt durch die Wirrnisse eines erschöpften und leidgeprüften Verstandes. Irgendwie musste mein Denkorgan die ganze Scheiße meines alltäglichen, nicht normalen, Lebens ja verarbeiten. Trotzdem suchten mich meine Dämonen -- was ein Wortspiel -- stetig, und fast zuverlässig, immer mal wieder heim. Sehr zum Undank gegenüber meinem aktuellen sozialen Umfeld.
    
    „...junge Frau! Ich bitte Sie, würden Sie freundlicherweise endlich die Güte haben, aus ihrem Dornröschenschlaf ...
    ... aufzuwachen? Ich möchte vorbei! Herrgott noch eins, was ist denn nur los mit Ihnen? Haben Sie etwa Drogen genommen? Sie sind ja völlig weggetreten! Mir reicht es jetzt!"
    
    Neben der Dringlichkeit im Timbre der unbekannten Stimme, die gleich einer scharfen Klinge in meine schummrige, dunkle Traumnebelhalbwelt schnitt, spürte ich auf einmal -- und das ganz stofflich und reell -- wie mich Hände ergriffen und wüst schüttelten. Der direkte Körperkontakt, schien das nicht fassbare Band, welches mich an Morpheus Schlummerland knüpfte, zum verlöschen zu bringen und mich vollends in die Realität zu katapultieren.
    
    Von einem Moment auf den nächsten, war ich da und schlug die Lider auf. Nachtschwarze Strähnen hatten sich aus meinem Schopf gelöst und wankten vor meinen Augen hin und her, meine Blickrichtung schunkelte ebenfalls von backbord nach steuerbord und mein Körper fühlte sich an, als befände er sich in einem Shaker. Gereizt von der Unausgeglichenheit, die mir der schlechte Schlaf beschert hatte, wie von der unliebsamen Aufweckmethode desjenigen, wer immer an mir herumrüttelte, ließ ich meine Finger wie Klauen vorschnellen, die sich um die Unterarme krallten, die mich drangsalierten und zischte Einhalt gebietend:
    
    „Ist ja gut, Mann! Ich hab's geschnallt! Verzeihen Sie bitte, dass ich eingeschlafen bin. Kein Grund hier gleich so einen Aufstand zu schieben. Tut mir wirklich Leid, ich möchte Sie nicht aufhalten, Sie haben es bestimmt sehr, sehr eilig!"
    
    „Verdammt richtig, junge ...
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