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Unerwartet
Datum: 24.04.2020, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byRavnene
... kleines Feuer und ich versorgte das Mädchen -- Anja hieß sie -- weiterhin mit Bier, auch wenn der Vorrat langsam aber sicher zu Neige ging. Wie das eben so war, bediente sich jeder bei jedem. Ich stand eine Weile beim Feuer herum und sah die ganze Zeit zu Anja hinüber. Sie und eine Freundin standen am Flussufer und unterhielten sich leise. Da ihr Bier, soweit ich das bei dem Dämmerlicht, das mittlerweile eingesetzt hatte, erkennen konnte, leer war, nahm ich zwei Halbe und ging zu ihnen hinüber. Der Alkohl hatte mittlerweile schon deutlich Wirkung gezeigt und ich konnte nicht mehr wirklich geradeaus laufen. Bei Anja war es so ziemlich genau das selbe, und als ich endlich in Hörweite war, bekam ich mit wie sie zu ihrer Freundin sagte, dass sie unbedingt aufs Klo müsse. Eine richtige Toilette war jedoch etwa einen Kilometer entfernt, aber ich kannte eine Stelle, an der man ungesehen sein Geschäft verrichten konnte. Und bot mich an die beiden dorthin zu bringen. Es ging die Böschung wieder einmal hinauf, was nicht ganz einfach war, da sämtliche Steine die dort herumlagen ziemlich schlüpfrig und steil waren. Ich blieb die ganze Zeit hinter den Beiden, um sie auffangen zu können, sollte jemand ausrutschten. Schließlich waren wir oben und Anja sprintete los. Ihre Freundin blieb neben mir stehen und meinte leise, mit einem frechen Grinsen im Gesicht: „Anja ist single. Schnapp sie dir!" Damit ließ sich mich stehen und ich wusste nicht so recht was ich nun ...
... tun sollte. Anja kam kurze Zeit später zurück, sichtlich erleichtert und erkundigte sich nach ihrer Freundin. Ihre Lippen hatten eine wunderbare Form, fiel mir auf. Ich zuckte mit den Achseln. Sie schwankte ziemlich und ich bot ihr an, dass wir uns auf eine nahe gelegene Bank setzten könnten. „Mir ist so kalt", flüsterte sie eine Weile später. Ich warf ihr einen Blick von der Seite zu. Sie zitterte tatsächlich. In der Zwischenzeit hatte leichter Nieselregen eingesetzt und ließ alles klamm und kalt werden. „Willst du meine Jacke?", fragte ich deshalb. „Ist dir dann nicht kalt?" Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und zog die schwere Jacke aus, legte sie ihr über die Schultern und legte dann einen Arm um sie. Sie kuschelte sich an mich und legte meinen Kopf auf den ihren. Ich lauschte ihrem Atem, spürte ihre wohltuende Wärme und lächelte leise vor mich hin. „Ist dir immernoch kalt?", fragte ich nach einiger Zeit, da sie nicht zu zittern aufhörte. Sie nickte und kuschelte sich noch enger an mich. „Willst du auf meinen Schoss?" Woher kommt dieser plötzliche Wagemut?, fragte ich mich und musste ein Lachen unterdrücken. Anja antwortete nicht einmal darauf, sondern zog sich nur an meiner Schulter hoch und saß Sekunden später auf meinem Schoss. Da ihr offensichtlich wirklich kalt war, hatte sie sich eng an mich gepresst und so konnte ich die Wärme, die ihr Schritt abstrahlte bis hinunter zu meinem Schwanz spüren. Es kostete mich ...