1. Die Geschichte mit Elsa - Teil 3


    Datum: 03.05.2020, Kategorien: Hardcore, Autor: sirarchbald

    ... wohlklingende, aufregende Stimme noch einmal in mein Ohr, bevor sie mit einem "bis gleich" auflegte.
    
    Schnell packte ich meine Sachen wieder in mein Köfferchen, überlegte, ob ich Elsa anrufen sollte. Ich entschied mich aber dagegen. Sie würde so früh noch nicht mit meinem Anruf rechnen, war womöglich noch gar nicht zu Hause. Und der eigentliche Zweck unseres Telefonats; ich würde ihn nicht erfüllen können, wenn ich Jutta nicht verpassen wollte. Mal sehen, was sich später so an Möglichkeiten zum Telefonieren gab.
    
    Im Foyer angekommen, verständigte ich den Empfang von meiner vorzeitigen Abreise. Auf die erschrockene Frage, was mir nicht gefiele, gab ich ehrlich Antwort. Das alles half mir aber nicht davon ab, daß ich mein -nicht genutztes- Zimmer voll bezahlen mußte.
    
    Na, war mir auch egal. Davon würde ich nicht Bankrott machen. Auch nicht von dem Blumenstrauß, den ich vorsorglich kaufte. Vielleicht ja konnte ich bei Jutta Eindruck damit schinden.
    
    Seit dem Ende des Telefonats zwischen ihr und mir, war so ziemlich eine halbe Stunde vergangen. Es würde nicht mehr lange dauern. Langsam stieg die Spannung in mir. Trotz aller Aufregung setzte ich mich -zumindest nach außen hin entspannt und lässig wirkend- in einen in der Halle herumstehenden Sessel, schnappte mir eine Zeitschrift und harrte der Dinge, die da kommen sollten.
    
    Nienstedten! Was wußte ich, wo Nienstedten und wo in dieser großen Stadt Mundsburg lag und wie weit ein Ort vom anderen entfernt war. Wie lange ...
    ... würde man von einem Ort zum anderen fahren müssen? Und das obendrein noch im Berufsverkehr. Innerlich richtete ich mich auf eine längere Wartezeit ein. Schließlich vertiefte ich mich in einen Artikel über das heiße Thema "Organhandel". Na, auf dem Sektor schien ja einiges los zu sein. Gut, daß ich hier lebe und nicht in Südamerika, wo man, wenn man gesund ist und noch alles beisammen hat, seines Lebens offenbar nicht mehr sicher ist. Ehe man sich's versah, so jedenfalls wurde berichtet, war man auch schon entführt worden und zu einem -noch- lebenden Ersatzteillager geworden.
    
    Nach ziemlich genau einer Stunde erschien Jutta dann endlich. Bei allem Interesse für den Artikel, den ich las, hob ich doch alle Augenblicke der Kopf um zu sehen, ob und welche Neuankömmlinge mein Interesse wecken konnten. Schon, als die Drehtür sich zur Lounge hin öffnete und Jutta die Halle betrat, war ich sicher, daß sie es war. Sie mußte es einfach sein. Aber wie sicher konnte man in dieser Situatuion sein? Ich mußte noch ein wenig abwarten.
    
    Die Persönlichkeit dieser Frau überstrahlte die aller anderen anwesenden Frauen. Die Frau, von der ich annahm, daß sie Jutta sei, sie hätte tatsächlich Elsas Schwester sein können. Nein, nicht von den Äußerlichkeiten her betrachtet. Diese Frau war größer als Elsa, sehr gut proportioniert (was Elsa auch ist), sie war blond und trug ihr Haar fast schulterlang. Alles andere blieb mir noch verborgen, verborgen unter einem glensheck-karierten, knielangen, engen ...
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