1. Die Ankunft Teil 2


    Datum: 04.05.2020, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    ... insgesamt 6 Monate im Jahr durchgehend splitternackt. Aber zuhause in Kärnten würde ich mich nicht mal oben ohne ins Schwimmbad trauen. Es kommt halt auch immer auf die Umgebung an. Und hier sind wir nun mal im Paradies. Und wir sind nun mal die Evas."
    
    Meine Sandra nickte und murmelte etwas von "danke und sehr nett"; allerdings klang sie wenig überzeugt.
    
    "Dann noch etwas" fuhr die junge Frau fort "Sie werden es hauptsächlich mit zwei Arten von männlichen Blicken zu tun haben: Männer, die verstohlen aus den Augenwinkeln heraus schauen, jede Gelegenheit für einen Blick in die Scham nutzen oder rot anlaufen, wenn sie Ihnen gegenüber stehen. Dies sind Touristen. Die Einheimischen sind diese Nacktheit und den selbstverständlichen Umgang damit gewohnt. Einheimische Männer schauen ganz offen; auf die Brust, auf den Po oder auf die Scham und haben auch kein Problem damit entsprechende Bemerkungen, Komplimente oder auch mal einen kleinen Witz zu machen. Und einheimische Frauen sind es gewohnt sich anschauen zu lassen. Sie werden keine Insulanerin finden, die in Gegenwart von Männern verkrampft versucht bestimmte Körperteile zu bedecken. Ein gut gemeinter Tipp: gehen Sie, stehen Sie oder liegen Sie ganz bequem, haben sie keine falsche Scham, dass einer zuviel sehen könnte; lassen Sie ihnen einfach schauen, und wenn er sich freut über das was er da sieht, dann freuen sie sich doch auch ein bisschen, dass Sie so attraktiv sind."
    
    Marlene redete locker und leicht und ich starrte ...
    ... die ganze Zeit auf ihre hüpfenden Brüste und ich wusste genau: sie genoss es.
    
    "Eins noch" sie hob ihren Zeigefinger "es gibt ein/zwei Umgangsformen, die Sie als Frau kennen sollten: erstens: wenn Sie sich bücken, gehen Sie dabei bitte in die Knie. Wenn Sie aufrecht stehen bleiben und nur den Oberkörper tief nach vorne beugen, kann das hier eventuell falsch verstanden werden. Dies ist eine "klassische" Geste mit der eine einheimische Frau einem Mann signalisieren, dass sie eventuell an körperlichem Kontakt interessiert ist."
    
    "Ich werde es mir merken" sagte Sandra verkniffen.
    
    "Schön. Das andere ist: wie gesagt können Sie hier so bequem sitzen und liegen wie sie wollen. Also durchaus auch breitbeinig - ich meine richtig breitbeinig. Dies wird von den Einheimischen nicht falsch verstanden, es sei denn sie legen etwas Schmales, Längliches vor Ihren Unterleib; zum Beispiel ein Handy, oder auch einen Kugelschreiber. Auch dies hat hier eine stark sexuelle Bedeutung. Also bitte merken Sie sich das."
    
    Wir dankten ihr für die Ausführungen und verabschiedeten uns dann, ich nahm unseren Koffer wieder vom Boden auf während Sandra immer noch die ganze Zeit die Reisetasche fest in der Hand und genauso fest vor die Scham hielt. Wir gingen in Richtung "Main-Exit".
    
    Nun standen wir also an der Bushaltestelle für die Touristenbusse. Es waren noch einige andere Personen hier, es lag in der Natur der Sache (nur für die Touristenbusse), dass es sich offensichtlich alles um Gäste dieser ...