1. Thao 15


    Datum: 21.05.2020, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... gehört habe, ist er guter Dinge."
    
    Thao versuchte sich zusammenzureißen, um nicht loszuheulen.
    
    „Scheiße jetzt verläuft meine Schminke."
    
    Sie lächelte zu Harald hoch.
    
    „Danke!"
    
    Karls Vater nickte ihr zu.
    
    „Du gehörst zur Familie, Thao. Das weißt du hoffentlich. Wir sind füreinander da."
    
    Die Punkerin stand auf und umarmte den langen, hageren Mann.
    
    „Das weiß ich Harald. Danke!"
    
    Sie fühlte sich in diesem Moment müde und schwach.
    
    „Darf ich dich was fragen?"
    
    Karls Vater nickte.
    
    „Schieß los!"
    
    „Hast du Angst vor dem Tod?"
    
    Harald dachte nach, bevor er ihr eine Antwort gab.
    
    „Ja! Eigentlich schon. Ich glaube, der Tod selbst ist nicht das Schlimme. Aber ich habe Angst vor dem, was ich zurücklassen würde. Verstehst du? Karl ist alt genug, aber Katja zum Beispiel."
    
    Thao dachte an Heinrich. Zumindest in diesem Punkt müsste er leichter loslassen können.
    
    „Ich gehe mal zu Karl. Danke Harald!"
    
    Karls Vater nickte.
    
    „Ich kann Euch später hinfahren, Thao! Und denk dran. Sonntag!"
    
    Das Mädchen dachte an den See.
    
    „Habe ich nicht vergessen."
    
    „Boah! Wie siehst du denn aus?"
    
    Karl starrte Thao an, als ob diese sich in einen Alien verwandelt hätte, der ihn verspeisen wollte.
    
    „Siehst du?"
    
    Die Punkerin sah Amelie vorwurfsvoll an.
    
    „Er ist total geschockt."
    
    Karl schüttelte seinen Kopf.
    
    „Nein! du siehst Klasse aus. Nur was ist jetzt mit mir?"
    
    Thao nickte.
    
    „Stimmt! Kommt! Ich gehe schnell nach Hause und ziehe mich wieder ...
    ... um."
    
    Karl lachte.
    
    „Das kommt gar nicht in Frage. Du schaust super aus."
    
    Er kam näher an sie heran und ließ seine Hand über den schwarzen Stoff ihres Kleides wandern.
    
    „So habe ich dich noch nie gesehen."
    
    Amelie lächelte, Thao aber sah sie wütend an.
    
    „Das hast du mir eingebrockt, blöde Kuh!"
    
    „Ist alles in Ordnung? Was wollte mein Vater von dir?"
    
    Thaos Miene wurde ernst.
    
    „Heinrich wird es nicht mehr lange machen, Karl."
    
    Der Junge zog sie zu sich ran.
    
    „Er hat es bald geschafft, Süße! Keine Schmerzen, Sorgen, Ängste und Nöte mehr für ihn."
    
    Amelie sah traurig zu den beiden rüber. Sie kannte Heinrich aus Thaos Erzählungen, wenn sie auch nicht allzu viel über ihn wusste.
    
    Thao zwang sich, an etwas anderes zu denken.
    
    „Komm, mein Scheißer! Wir suchen dir was Schickes aus, dann fühlt sich keiner von uns wohl."
    
    Amelie lachte, während Karl betrübt dreinsah.
    
    8. Party Teil 1
    
    Harald war so nett und hatte die drei zur Schule gefahren. Dumpfe Musik tönte schon von weitem, lachend und ausgelassen waren viele Jugendliche auf dem Weg zur Feier.
    
    „Soll ich Euch abholen?"
    
    Karl schüttelte den Kopf.
    
    „Lass, Paps! Wir holen uns ein Taxi!"
    
    Sein Vater winkte ihnen zu.
    
    „Viel Spaß! Übertreibt es nicht!"
    
    Thao fror, trotz ihrer schwarzen Wattejacke.
    
    „Gehen wir rein? Es ist kalt!"
    
    Karl gab ihr einen Kuss und ging voraus. Es waren Türsteher in schwarzen Jacken am Eingang zu sehen, was ihn einigermaßen erleichterte. Sie mussten ihre ...
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