1. Omas Familiengeschichten Teil 04


    Datum: 31.05.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybumsfidel

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    4) 1947-1972
    
    Bitte zuvor die anderen Teile lesen, da die Geschichten aufeinander aufbauen.
    
    "Aber das kommt nicht hin", rechnete Petra nach.
    
    "Wieso?", wollte Oma Anna wissen, obwohl sie ahnte, worauf Petra hinaus wollte.
    
    "Deine Mutter Ilse ist 1947 geschwängert worden, aber Du bist erst 1949 geboren."
    
    "Stimmt", gab Anna zu. "Aber wer sagt denn, dass ich das erste Kind der beiden bin?"
    
    "Habt Ihr uns da jemanden unterschlagen?", fragte Balduin.
    
    "Leider nein. Ilse hatte eine Fehlgeburt im 3. Monat."
    
    "Dann bist Du die Nachgeburt", platzte Balduin heraus.
    
    Patsch, hatte er eine sitzen. Auf seiner Wange zeichneten sich fünf Finger ab.
    
    "Ich gebe Dir gleich Nachgeburt!", schimpfte Anna. "Wenn hier irgendwo versehentlich die Nachgeburt großgezogen wurde, dann bist wohl Du das!"
    
    "Ja, ja, schon gut", murmelte Balduin schuldbewusst, "ich habe es nicht so gemeint."
    
    Misstrauisch sah Oma ihn an.
    
    "Gut", lenkte sie dann ein, "schenke nach, dann will ich Dir mal glauben."
    
    Nach dem nächsten Schnaps hatte sie schon deutlich einen sitzen. Trotzdem oder gerade darum begann sie auf Verlangen ihrer Enkel die eigenen Untaten zu erzählen.
    
    "Ihr habt ja bestimmt schon von den wilden 68ern gehört?", begann sie.
    
    Auf das Nicken von Petra und Balduin fuhr sie fort, nur Deda schaute sie fragend an.
    
    "Vieles davon wird heute ziemlich romantisiert", kritisierte Anna. "Die freie Liebe zum Beispiel war bei uns lange Zeit ziemlicher ...
    ... Quatsch, den wir nur vom Hörensagen kannten."
    
    "Aber wieso?", wollte Petra wissen. "Ihr hattet doch die Pille, oder?"
    
    "Du sagst es: oder. Schau mal, heutzutage ist man mit 18 Jahren volljährig. Damals erst mit 21. Die Pille kam Anfang der 60er raus und es gab nur wenige Ärzte, die sie verschrieben. Wenn ich 1967 zum Frauenarzt gegangen wäre und danach verlangt hätte, dann hätte ich trotz meiner 18 Jahre meine Mutter mitnehmen müssen. Das hieß aber noch lange nicht, dass ich sie auch gekriegt hätte, denn ob der die dann verschreiben würde, stand auf einem ganz anderen Blatt. Gerade Frauenärzte waren damals sehr konservativ und hielten von Sex außerhalb der Ehe gar nichts. Außerdem gab es noch den Kuppeleiparagraphen und sie befürchteten sich strafbar zu machen."
    
    "Kuppelei? Was ist das denn?", sah Deda sie ratlos an.
    
    "Wenn Dir jemand die Möglichkeit zum Bumsen bietet, dann nannte man das Kuppelei."
    
    "Also Verkuppeln war verboten? So ein Blödsinn."
    
    "Nicht Verkuppeln. Das ist wieder etwas ganz anderes. Kuppelei bedeutete, dass unverheiratete Paare kein Hotelzimmer bekamen, egal wie alt sie waren. Und es hieß, dass Eltern keine Freunde oder Freundinnen bei ihren Kindern dulden durften."
    
    "Häh? Verstehe ich nicht."
    
    "Oh Mann", stöhnte Oma, "so schwer ist das doch gar nicht. Also nehmen wir mal an, ich wäre wie Deda damals 18 gewesen (dabei übersah sie geflissentlich das anzügliche Grinsen der drei) und Fritz hätte, obwohl er älter gewesen ist, mit mir im Zimmer ...
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