1. Fräulein Svenja und Miss Elaine


    Datum: 23.05.2018, Kategorien: BDSM Lesben Sex Autor: naschmi

    ... unsicherer dort im Raum stand. Sie konnte spüren, wie sein Selbstbewusstsein ihn verließ. Mit jeder Sekunde, die sie ihn da stehen ließ. Wie ein Ballon, der langsam seine Luft verliert.
    
    Svenja musste sich zwingen, auf den Bildschirm zu schauen. Nur aus den Augenwinkeln, denn offiziell ignorierte sie ihn ja, konnte sie beobachten, wie er sein Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte und darüber nachdachte, was er tun sollte, und sich fragte, ob er vielleicht etwas falsch machte oder gehen sollte. Aber er war nun in dem Spiel, und da konnte er nicht einfach gehen.
    
    Sekunde um Sekunde wurde es unangenehmer für Robert, seine Körpersprache sagte alles.
    
    Svenja hatte sich vorgenommen, erst all ihre E-Mails zu lesen und ihn so lange mitten im Raum stehenzulassen. Aber Robert begann nun selbst zu handeln. Seine Phantasie ging wohl mit ihm durch. Svenja hatte noch drei Mails zu lesen, als Robert es wohl nicht mehr ertragen konnte.
    
    Wortlos kniete er sich auf den Boden und verharrte dort regungslos.
    
    Svenja hatte gewonnen. Sie hatte ihn niedergerungen. In die Knie gezwungen. Ohne etwas sagen oder tun zu müssen.
    
    Sie hob einmal ihren Blick, sah ihn an, ließ sich aber nicht anmerken, ob sie sein Verhalten guthieß oder nicht. Stattdessen widmete sie sich wieder ihren Mails und ignorierte ihn noch eine weitere Minute.
    
    Aber auch für Svenja wurde es komplizierter. Da war diese Euphorie in ihr, dass Robert sich vor ihr erniedrigte, nur weil sie ihn ein wenig warten ...
    ... ließ.
    
    Solch ein Rausch schon am frühen Morgen in ihrem langweiligen Büro!
    
    Von der Produktion draußen dröhnte ein Scheppern zu ihnen herauf. Sie kannte das Geräusch. Ein Stapler, der zu stürmisch eine Palette aufnehmen wollte. Einer der Arbeiter machte das ständig. Und wie auf Kommando folgte das Fluchen seines Vorarbeiters.
    
    „Pass doch auf, du blinder Schwachkopf! Mach das noch einmal! Noch einmal!“
    
    Sie hatte es schon dutzende Mal gehört. Eine leere Drohung. Noch nie war etwas passiert, und der Mitarbeiter war schon hundertmal in die Paletten gerauscht.
    
    Es ging rau zu in der Produktion. In Svenjas Büro liefen die Dinge subtiler ab. Da reichte es, den Gegner zu ignorieren.
    
    Wenn die da unten wüssten, was hier gerade passierte!
    
    Svenja stand schließlich auf, schritt langsam um ihren Schreibtisch und baute sich vor Robert auf. Sie stellte sich sehr nah vor ihn, dass er wieder seinen Kopf in den Nacken strecken musste, um ihr ins Gesicht zu sehen. Sie schob ihre Hüfte etwas nach vorne, strich einmal über ihren Rock und stemmte dann ihre Hände in die Hüften. Ihre Beine waren schulterbreit auseinander gestellt. Es war eine Position der Macht.
    
    So stand sie vor ihm, einen weiteren langen Augenblick, in dem sie sich ihrer Weiblichkeit bewusst wurde. Sie war nun froh, den Rock zu tragen, der ihre Hüften betonte und sie fraulicher machte.
    
    Svenja stand Robert so nahe, dass sie sich sicher war, dass er ihr Parfum riechen konnte. Sie wollte ihm dieses winzige Geschenk ...
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