Succubus I T10.2
Datum: 18.06.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHunterxxl
... keuchend weiter in sein Ohr, „Johanna wollte uns nicht in der Nähe von ihr haben, damit Tara selbstständiger wird. Auch ich hatte keine Lust sie zu verlassen. Oder glaubst du ich sehne mich nicht auch nach ihr?"
Chris wagte etwas den Kopf zu heben um sich umzuschauen, doch weder seine vier Jäger noch seine zwei Helfer konnte er in der Schwärze ausmachen. Nur die Lichtung erkannte er. Bis dahin waren es bestimmt nur noch 500 Schritte. Der Dämon riss Goliath am Hals und deutete in die Richtung wo die Bäume aufhörten „Wenn wir es nicht bis dahin schaffen, rühren die beiden Elben keinen Finger um uns zu helfen", flüsterte er... Anmerkung vom Autor:
Wir müssen im Buch der Zeit ein wenig zurückblättern.
Auf seiner Suche nach Störtebeckers Kopf tingelte Christoph bereits seit über einem Jahr durch die deutschen Gefilde. Zumeist hielt er sich hierbei in Niedersachsen oder im alten Land nahe bei Hamburg auf. Wenn er in der Nähe war besuchte er jeden Tag die Hansestadt, denn er liebte das geschäftige Treiben der Händler. Oft lauschte er den Gesprächen der Seeleute und Fuhrmänner. Ihre Berichte versorgten den Dämon mit recht nützlichen Neuigkeiten. Viele davon betrafen regionale Ereignisse, doch auch aus entfernten Gebieten gab es einige interessante Berichte. So erfuhr er auch von dem Bau eines russischen Sechsmasters.
Allein der Bau eines solchen Schiffes war zur damaligen Zeit ein ganz besonderes Ereignis, doch was Christoph so in Aufregung versetzte war der Name des ...
... Schiffes. Es hieß надаристокра́т. Chris kannte sowohl den momentanen Aufenthaltsort von Taras Vater in Russland, sowie auch dessen Hang zur Dramatik. Ins Englische übersetzt hieß das Schiff OVERLORD. Das war der Titel unter dem der Urdämon Ukol im 15. Jahrhundert Britannien tyrannisierte, bevor er sich Taras Nachnamen aneignete und sich fortan Lord Ukol anu Tohron nannte.
Christoph ging bei seiner Recherche, mehr über dieses Schiff zu erfahren, wohl etwas zu forsch vor. Schon bald bekam er immense Probleme. Die anfängliche Redseligkeit der Matrosen ebbte zunehmend ab und stattdessen wurde Christophs offensichtliche Neugier argwöhnisch hinterfragt.
Da Taras Hund zu viel Aufsehen erregte, ging der Inkubus meist ohne ihn in die Stadt, was ein fataler Fehler war. Als er wieder einmal versuchte einen Seemann nach dem Sechsmaster auszufragen, wurde er von mehreren Männern angegriffen und auf offener Straße niedergestochen. Nachdem seine Angreifer unzählige Male ihre Messer in seinen Körper stießen und dachten sie hätten ihn erledigt, warfen sie seinen scheinbar leblosen Körper einfach ins Hafenbecken. Im schmutzigen Wasser trieb sein Körper unter einen Steg und blieb dort unbeachtet. Als der Inkubus wieder erwachte, waren die Wunden zwar bereits geschlossen, doch er brauchte mehrere Tage um sich wieder komplett zu erholen.
Der Dämon mied nun auch am Tage die Hansestadt und konzentrierte sich wieder auf seine eigentliche Aufgabe. Doch er hätte eigentlich wissen müssen, dass ...