Succubus I T10.2
Datum: 18.06.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHunterxxl
... Pfeile auf Höhe des Herzens in den Brustkorb. Der andere wurde von Chris im vollen Lauf mit einem Schwerthieb geköpft. Christoph packte den am Boden liegenden Kopf, riss ihn in die Höhe und schrie aus vollen Leib: „UKOOOOOOL!" Dann fiel er auf die Knie und stieß ein freudloses Lachen aus.
...
Es war heiß, unglaublich heiß und Tara hatte Angst. Bis In jeden Raum hatte sich das Feuer schon ausgebreitet und fraß sich durch sämtliches Holz. Der Rauch raubte ihr bei jedem Atemzug den Sauerstoff und breitete sich beißend in ihre Lungen aus. Zusätzlich reizte er auch noch ihre Augen und sie musste sich mit wässrigem Blick den Weg ins Freie suchen. Ihre Tränen verzerrten die Ausmaße der Räume so sehr, dass Tara bald nicht mehr wusste aus welcher Richtung sie gekommen war und in welche sie laufen musste.
Unter mühsamer Anstrengung erreichte sie eine Treppe. Die Stufen, führten plötzlich aber wieder auf- statt abwärts. Das Mädchen geriet in Panik, drehte sich verwirrt mehrmals um die eigene Achse und versuchte sich die Tränen aus den Augen zu wischen. Als sie wieder auf die Treppe schaute, führten deren Stufen nach unten. Die Succubus hatte sich beinahe von einer Sinnestäuschung verleiten lassen, zurück zu laufen. Sie setzte vorsichtig einen Fuß auf die erste Stufe, als wenige Meter hinter ihr die Decke einstürzte.
Natürlich blieb der Brand nicht unentdeckt und schon bald bildeten die herbeigeeilten Ordensbrüder eine lange Löschkette. Mit Wasser gefüllte Holzeimer ...
... wurden von Hand zu Hand gereicht und in das Feuer gegossen. Der Westturm des Klosters stand im Rauch und außer den dichten rußigen Wolken war nichts von ihm zu sehen.
Tara kam in den Ausbildungsraum. Die große Sanduhr lag in Scherben und der Staub, der sie einst füllte, stand wie dichter Nebel im Raum und vermischte sich mit dem Rauch.
Tara gelangte in einen Kreuzgang und durchschritt ihn zügig. „War der Turm schon immer so groß gewesen?", fragte sie sich. Alle Dielenbretter wurden durch die sengende Hitze verformt, die ausgebrannten Bilderrahmen an den Wänden waren zu Türen und Pforten geworden, die geradewegs ins Nichts führten. Erschöpft fand sie zur ehemaligen Bibliothek. Die leeren Regale stürzten ein und drohten sie zu überschütten. Sie hastete durch den Raum in den nächsten Gang, als ihre Haare Feuer fingen. Das Mädchen schrie, als das Feuer ihre Kopfhaut erreichte, doch trotz der Schmerzen musste sie durchhalten. Die Flammen hatten Taras brünettes, hüftlanges Haar aufgefressen und gierten nun nach ihrem Fleisch. Hier das Ritual zu vollziehen, dies war der Succubus klar, käme einem Selbstmord gleich. Doch etwas musste sie unternehmen um nicht vor Schmerz Ohnmächtig zu werden. Es dauerte nur eine Sekunde und es war der Succubus überhaupt nicht bewusst was sie da gerade machte. Doch in dieser einen Sekunde offenbarte sich ein klein wenig von dem, was Tara von allen anderen Dämonen unterschied. Christophs Stiefschwester kappte im Geist alle synaptischen Kontakte ihres ...