1. Ein sexualmedizinisches Experiment 02


    Datum: 29.06.2020, Kategorien: BDSM Autor: byronnetmassi

    ... das starke Vibrieren und die Hilflosigkeit ihrer Situation trugen sie in Riesenschritten auf dem Weg zu einem Orgasmus.
    
    Zumindest fühlte es sich so an, als sei sie auf dem Weg zum erlösenden Orgasmus. Lena klammerte sich an die Hoffnung, dass das Gerät doch dieses Mal versagen würde. Sie brauchte die Erlösung jetzt! Es war alles zu viel. Zu viel Warten seit dem letzten Höhepunkt, zu viel Vorfreude, zu viel Nervosität, zu viel Petras fiesem Teasing. Ihr war die Erfahrung, stundenlang stimuliert zu werden, jetzt völlig egal. Sie wollte kommen!
    
    Konnte sie aber nicht.
    
    Es war, als würde nur einzige winzige Berührung fehlen. Dann kam der nächste Stoß, kam die nächste Vibrationswelle -- aber nichts geschah. Es fühlte sich immer noch so an, als ob sei sie nur einen Lidschlag davon entfernt, über die Klippe zu springen. Doch mit jeder weiteren Sekunde rückte die erlösende Klippe wieder einen Meter weiter.
    
    Sie wusste, wie sinnlos es war. Aber sie zerrte trotzdem an den Fesseln. Bäumte sich auf. Warf ihren Kopf hin und her. Verausgabte sich völlig.
    
    Da spürte sie, wie die Stöße seltener und die Vibration schwächer wurde. Petra musste die Maschine etwas heruntergeregelt haben und Lena hatte Gelegenheit, sich etwas zu beruhigen. Sie war immer noch erregt wie selten in ihrem Leben. Aber sie stand nicht mehr an der Schwelle zum Orgasmus.
    
    Da hörte sie ein Klicken. Und noch ein Klicken. Und noch ein Klicken.
    
    Das war eine Kamera! Petra machte Fotos von ihr!
    
    „Keine ...
    ... Angst! Das ist nur für meine persönliche Erinnerung... Wenn du brav bist."
    
    Lena hätte gerne etwas gesagt. Obwohl ihre Lust ihre ganze Aufmerksamkeit verlangte, wusste sie doch, dass Petra sie jetzt in der Hand hatte. Obwohl sie eine Augenbinde trug, wäre sie zu erkennen. Sie hoffte, dass Petra den Nachsatz nur gesagt hatte, um Lena ein bisschen Angst zu machen, um sie gefügig zu halten und sie zu reizen. Und nicht als echte Drohung. Aber bei Petra wusste sie nie. Sie kannte sie viel zu wenig. Was wäre, wenn sie die Fotos tatsächlich weitergab? Sie ins Internet hochlud? Gar mit Namen? An Kollegen schickte? Darauf wäre eine nackte Lena zu sehen. Gefesselt. Penetriert von einer Maschine. Lena erschrak bei ihrem nächsten Gedanken: Ja, vermutlich würde man auch ihre Erregung auf den Fotos sehen. Ihren Schweiß, ihre aufgerichteten Nippel, den Glanz der Feuchtigkeit zwischen den Beinen. Lena wurde heiß und kalt, als sie sich ausmalte, wie die Bilder aussehen würden.
    
    Der nächste Stoß war wieder heftig. Heftiger sogar noch als zuvor.
    
    Lena wurde auf das Leder nach hinten gedrückt und konnte dem Monster doch nicht ausweichen.
    
    Und sie wollte es auch gar nicht.
    
    Gierig nahm sie jeden Stoß tief in sich auf und gab sich völlig ihrer eigenen Lust hin.
    
    Schnell war sie wieder in den luftigsten Höhen der Geilheit und blieb dort. In das verzweifelte Verlangen mischte sich mehr und mehr ein Gefühl von großer Harmonie. Alles kam ihr plötzlich so friedlich vor. Sie glaubte zu schweben ...
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