1. Mittelalterfest Teil 2


    Datum: 26.05.2018, Kategorien: Schamsituation Autor: sensual

    ... tuschelte Michaela zurück und „geht´s vielleicht noch etwas lauter?“
    
    Ihre Nachbarin zur Linken nahm dies zum Anlass und fragte sie dezent: „Sie machen das hier? Ja? Sagen sie ist das nicht unangenehm? Ich meine, dass muss man doch dann wie die Männer jeden Tag machen, oder?“
    
    „Kann man, muss aber nicht und da wir am Ende ein Öl auftragen ist das auch für ungewohnte Haut recht verträglich. Wir verwenden auch nur natürliche Seife, also da müssen sie sich keine Sorgen machen. Kommen sie doch nach dem Essen einfach vorbei. Im Moment ist noch nicht wirklich was los bei uns.“
    
    Mit einem: „das mache ich“ wendete die Nachbarin sich wieder ihrer vorherigen Gesprächspartnerin zu.
    
    Das Essen war am heutigen Tag sogar ganz schmackhaft, wenn auch noch gerätselt wurde woraus der Brei denn bestehen würde.
    
    Auf dem Rückweg kamen sie wieder am Marktplatz mit dem Rathaus vorbei. Dort schien eine Veranstaltung zu starten, denn es sammelten sich viel mehr Menschen dort als sonst. Wie sich herausstellte handelte es sich um eine Gerichtsverhandlung. Der Richter war der schmierige Rechtsanwalt des Ortes. Die Klägerin eine der höheren Hofdamen und die Angeklagte deren Zofe.
    
    Die Zofe Hilde war ein hübsches junges, vielleicht Anfang 20 Jahre altes Mädchen, die Michaela im Ort schon öfter gesehen hat, aber nicht näher kannte. Ihr wurde vorgeworfen, sie hätte eine wertvolle Brosche der ihrer Hofdame gestohlen. Die junge Zofe beteuerte ihre Unschuld und sie wisse nicht, wo die Brosche ...
    ... geblieben sei.
    
    Lisa und Michaela dachten sich, dass dies eine inszenierte Geschichte wäre, bis eine nebenstehende anderer junge Frau, die scheinbar ebenfalls eine Zofe war laut vor sich hin schimpfte: „diese böse Alte, ist doch nur eifersüchtig weil Doro jünger und viel hübscher ist als sie und versucht ihr jetzt was unter zu schieben.“
    
    „Kennst du die Zofe?“ fragte Lisa das Mädchen.
    
    „Ja, das ist Doro meine beste Freundin. Wir sind beide Zofe bei den oberen Hofdamen. Und die Herren glotzen halt immer uns jungen hinterher. Was die Alten mächtig stört. Aber anstatt ihre Männer mal rund zu machen, lassen sie es an uns aus. Ich hab ehrlich gesagt jetzt schon keine Lust mehr hier weiter zu machen. Und wir haben uns so auf das Fest gefreut.“ Die Augen wurden langsam glasig und es fehlte nicht mehr viel bis das Mädchen zu weinen beginnt.
    
    Die Verhandlung schien zu ihrem Ende zu kommen und damit zur Urteilsverkündung.
    
    Von einer gerechten Verhandlung konnte man von der Kürze der Verhandlung wohl nicht ausgehen.
    
    Der Richter erhob sich und sprach in die Menge: „da es also erwiesen ist, dass die Zofe ihrer Aufgabe, Sorge um das Geschmeide ihrer Herrin zu tragen, nicht nachgekommen ist, einen Diebstahl können wir nicht beweisen, daher verurteile ich die Zofe zum Pranger für diesen Nachmittag. Das Urteil ist sofort zu vollstrecken.“
    
    Die Menge schien die Verhandlung wohl auch eher für eine gespielte Unterhaltung zu halten und begann zu johlen.
    
    Doro war das Entsetzen ins ...
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