1. Silvia Teil 06


    Datum: 10.03.2018, Kategorien: Hausfrauen Autor: bytomA00

    ... richtig idyllisch, vor allem wenn es dann etwas grösser wird, das Bäumchen. Aber ich muss noch mal in den Baumarkt - ich brauch noch einen Pfosten, damit er nicht umfällt, wenn der Wind kommt. Macht mich überhaupt nicht an, bei der Hitze nochmal mit dem Auto ..."
    
    „Frag doch den Opa -- der, der den Zaun macht. Der muss doch so einen Pfosten übrig haben", unterbrach ich sie.
    
    „Das könnte ich machen, dann ist das auch erledigt. Aber Kaffee möchte ich dann keinen trinken, falls er mich fragt."
    
    „Warum denn nicht, der alte Mann würde sich freuen."
    
    „Ja vielleicht. Dann mach ich das, telefonieren wir später."
    
    Ich kam ins Grübeln. Ich stellte mir wie so oft in den Monaten zuvor die Frage, ob sie mir denn wirklich treu sein würde. Auch die Frage, wie es so weit kommen konnte - die Geschichten mit Andreas, Robert oder eben auch Alex. Auch war noch die Frage offen, ob sie sich damals mit Ben und dem Fotografen vor deren Abreise im Hotel getroffen hatte -- oder auch Mike, der vom ersten Fotoshooting. Ich wollte es herausfinden, als wir am Abend dann wieder telefonierten:
    
    „Hast du eigentlich je wieder etwas von Mike oder Robert und wie hieß er noch ..."
    
    „Du meinst Ben?"
    
    „Genau!"
    
    „Nein, nicht mehr seitdem sie meine Wohnung verlassen hatten. Und das ist auch gut so! Warum fragst du?"
    
    „Nur so, nichts weiter."
    
    „Bist du eifersüchtig, vertraust du mir nicht?"
    
    „Nein, ich ... ich habe mir nur vorgestellt, nach so langer Zeit ohne Sex sind wir beide ... du weißt ...
    ... schon. Und dann läufst du immer rum, unten ohne und ... was hattest du an, als du beim Opa warst? Wie war es, habt ihr auch Kaffee getrunken?"
    
    „Ich ... es ... das wollte ich dir noch erzählen, es ..."
    
    „Soso, gibt es denn was zu erzählen?"
    
    „Nicht was du jetzt denkst, aber ..."
    
    „Was aber, was hattest du an?"
    
    „Ich ... ich hatte geduscht, weil ich ja völlig verschwitzt war wegen der Gartenarbeit. Dann hab ich mir nur schnell was übergeworfen."
    
    „Was hast du angehabt?", bohrte ich nach.
    
    „Das Kleid, das weiße mit den Spaghettiträgern."
    
    In dem Moment fiel mir die Geschichte vom Schulabschlussfest ein. Dieses Kleid hatte sie an, als sie auf der Feierlichkeit ihres Buben war. Ich weiß noch, wie sie mir ein SMS schickte und sich über die bösen Blicke der Ehefrauen amüsierte. Sie waren eifersüchtig, weil deren Begleiter auf sie fixiert waren -- sie in ihrem sexy Kleid, mit ihren festen Titten, ihren blonden Haaren. Als ich sie fragte, ob sie denn einen Slip tragen würde, konnte ich es damals kaum glauben: selbst bei dieser Veranstaltung verzichtete sie darauf. Aber zu dem Zeitpunkt kannte ich sie noch nicht so gut.
    
    „Und nichts drunter, nehme ich an?"
    
    „Sicher, außerdem ..."
    
    „BH?"
    
    „Nein, es ist immer noch so heiß und ..."
    
    „Da wird er sich aber gefreut haben ..."
    
    „Wir haben auf seiner Terrasse einen Kaffee getrunken, und er starrte die ganze Zeit ..."
    
    „Auf deine Titten?"
    
    „Und weißt du, es ist ... er hat mich gefragt, was ich denn da im Baumarkt ...
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