1. Anja und Daniel Teil 04


    Datum: 12.07.2020, Kategorien: BDSM Autor: byGrussilda

    ... vor der Meute. Ihre Nacktheit trieb ihr das Blut in die Wangen. Sie wurde rot. Sie konnte es nicht verhindern. Scham und Erregung stritten in ihrer Brust um die Vorherrschaft.
    
    „Steig hoch!" befahl Daniel.
    
    Anja gehorchte mit weichen Knien.
    
    Diesmal fesselten ihr Bruder und Andrea sie an den hölzernen Zaun. Nachdem Andrea Anjas Handgelenke und Arme festgeschnürt hatte, streichelte sie über Anjas nackte Schulter: „Jetzt bist du festgebunden, Indianermädchen." Ihre Stimme war ganz weich und in ihren Augen lag ein Glanz. Sie beugte sich vor und küsste Anja schnell auf den Mund: „Du bist so süß!"
    
    Dann sprang sie zu Boden.
    
    Unten half sie Daniel, Anjas Fußgelenke rechts und links an den Pfahl zu binden Schließlich war die Fesselung komplett. Daniel und Andrea traten ein paar Schritte zurück und betrachteten ihr Werk. Wieder lagen Anjas Arme waagrecht ausgestreckt auf dem oberen Koppelholz, mit den Unterarmen nach hinten abgewinkelt und die Handgelenke hinter dem Rundholz festgemacht. Ihre Füße hingen frei in festen Seilschlaufen rechts und links des aufrechten Zaunpfahls.
    
    „Hübsch sieht sie aus, wie sie da hängt", meinte Daniel.
    
    „Zum Anbeißen hübsch", bestätigte Andrea. Mit brennenden Augen schaute sie zu Anja hoch.
    
    Auch alle Anderen schauten Anja an.
    
    Anja hing gekreuzigt am Koppelzaun und genoss es in vollen Zügen. Sie hatte wahnsinniges Herzklopfen und sie schämte sich, weil sie nackt und bloß den Augen aller ausgeliefert war. Trotzdem gefiel es ihr. Nicht ...
    ... um alles in der Welt hätte sie darauf verzichten mögen.
    
    Ich kann es nicht fassen, dachte sie ein ums andere Mal. Ich bin tatsächlich splitterfasernackt an den Koppelzaun gebunden!
    
    Das Herz schlug ihr bis zum Hals.
    
    Ich bin gefesselt und nackt. Das ist absolut irre.
    
    Es war gerade das öffentliche Zurschaugestelltsein, das ihr am meisten Befriedigung verschaffte. Wäre sie irgendwo in einem Versteck gekreuzigt worden, wäre es nur halb so schön gewesen. Es erregte sie über die Maßen, dass sie nackt und wehrlos den Blicken einer größeren Gruppe von Menschen präsentiert wurde. Dass sie sich gleichzeitig wahnsinnig schämte, war der Pfeffer an der ganzen Sache.
    
    „Unsere Anja ist echt ein appetitanregender Anblick", meinte Ingrid.
    
    „Wohl wahr", sagte Walter. „Man sollte sie überhaupt nicht mehr freilassen, so hübsch sieht sie am Holz aus."
    
    „Ob sie bis zum Abendessen aushält?" fragte Andrea. Sie schaute Anja in die Augen: „Kannst du das durchhalten?"
    
    „Ja", antwortete Anja schlicht. „Ich mache es."
    
    „Ob sie wirklich so lange kann?" fragte Manfred skeptisch.
    
    Anton stieß ihn in die Seite: „Wenn nicht, sagt sie Bescheid und darf runter."
    
    „Ich bleibe bis zum Abendessen am Zaun", sagte Anja hastig. „Ich kann das. Wetten?"
    
    Daniel trat vor sie: „Wenn du es zusagst, musst du es machen, Anja. Dann gewähren wir dir keine Gnade, auch wenn du bettelst. Überleg es dir gut."
    
    Anja holte tief Luft. Ihr Herz schlug wild. Keine Gnade! Was für ein Satz!
    
    Ich will keine ...
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