1. Ehebruch


    Datum: 23.07.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byswriter

    ... Gefühl nicht los, dass sie ihn abzuwimmeln versuchte. Warum? Hatte er beim Stelldichein zwischen Maike und ihrem Chef gestört? Verdammt ... Warum dachte er nur ständig daran, dass alles das, was Claudia Brüggemann ihm erzählt hatte, der Wahrheit entsprechen könnte? Seine Gedanken um dieses unschöne Thema ließen ihn nicht los, und Oliver kam zu der Erkenntnis, sich aussprechen zu müssen. Er erreichte Claudia Brüggemann auf ihrem Handy.
    
    „Ja?"
    
    „Frau Brüggemann ...? Hier ist Oliver ... Oliver Krüger."
    
    „Ich weiß."
    
    Oliver schwieg einen Moment.
    
    „Haben Sie über das nachgedacht, was ich Ihnen gestern erzählt habe?"
    
    „Ich habe kaum ein Auge zugetan, weil ich immer wieder daran denken musste, dass meine Frau mit ... Es belastet mich."
    
    „Kann ich verstehen. Mir ging es anfangs auch so."
    
    „Und jetzt nicht mehr?", fragte Oliver nach.
    
    „Ich habe den Tatsachen ins Auge gesehen und weiß, dass Verdrängen mich nicht weiterbringt."
    
    „Und wie gehen Sie damit um?"
    
    „Ich habe Ihnen gestern Abend vorgeschlagen, wie wir beide mit der Situation umgehen sollten."
    
    Oliver dachte nach. „Ich bin mir nicht sicher, ob es das ist, was mir in der Situation hilft. Aber ich bräuchte jemanden, mit dem ich reden kann ... Wir kennen uns zwar kaum, aber zumindest teilen wir dasselbe Problem."
    
    „Möchten Sie vorbeikommen?"
    
    Oliver überlegte, ob er lieber von Angesicht zu Angesicht mit ihr reden wollte, und fand, dass es vielleicht besser wäre, als am Telefon seine Probleme und ...
    ... Sorgen zu erörtern. „Wann passt es denn?"
    
    „Ich bin zu Hause. Kommen Sie doch einfach vorbei."
    
    „Jetzt?"
    
    „Wenn es Sie nicht stört, dass ich Sie im Morgenmantel empfange ... Ja."
    
    Oliver duschte und zog sich an. Er zweifelte an seinem Vorhaben und konnte nicht einschätzen, ob es richtig wäre, die Frau seines Nebenbuhlers zu besuchen. Zumindest würde er keinen Sex mit ihr haben, das war mal klar. Vierzig Minuten später stand er vor der Tür des Einfamilienhauses, das Claudia Brüggemann mit ihrem Ehemann bewohnte. Die Hausherrin empfing ihn breit lächelnd und gut gelaunt. Sie trug einen schwarzen Morgenmantel, war ungeschminkt und trug ihr Haar hochgesteckt. Sie strahlte eine natürliche Schönheit aus und Oliver fragte sich spontan, warum man so eine Frau betrügen sollte. Natürlich war Maike jünger und attraktiv. Warum aber begnügte sich Claudias Mann nicht mit seiner Frau, wo diese doch einiges zu bieten hatte? Die Gastgeberin bat ihn herein und führte Oliver ins Wohnzimmer, wo er sich auf der Couch niederließ. Wenig später bot sie ihm eine Tasse Kaffee an und gesellte sich zu ihm.
    
    Claudia schlug ein Bein unter ihren Körper und wandte sich ihrem Gast zu. „Zunächst einmal ... Ich bin Claudia, und das alberne Sie sollten wir bleiben lassen."
    
    „Einverstanden."
    
    „Also war die Nacht nicht besonders erholsam?"
    
    „Wie sollte ich denn schlafen, nachdem du mir das alles erzählt hast?", meinte Oliver und nippte an seiner Tasse.
    
    „Es ist nie leicht zu akzeptieren, dass es da ...
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