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Rosen, Die Auf Felsen Wachsen 04
Datum: 26.07.2020, Kategorien: Erstes Mal Autor: byLastvagrant
... der sie an ihrem ersten Abend mit Chris gestanden hatte. Danach schwebten sie entlang der rauen Steilküste die am Ende des Strandes begann. Palmwedel, saftiges sprühendes Grün und die Wellen die sich an der felsigen Küste brachen, beherrschten die Atmosphäre unter ihnen. Stürmisch brandeten sie an den Felsen auf und hinterließen tausende Tröpfchen. In der heißen Sonne verdunsteten sie an den Felsen und hier und dort zeichnete ein Regenbogen das Relief der Klippen nach. Ein helles Gemisch aus zwitschernden und schreienden Vogellauten wehte zu ihnen herüber und begleitete den Reigen aus Farben und Formen, die über die Küste und das tropische Grün kreisten. Diese Komposition von Farben und Geräuschen wurde ergänzt durch das Donnern der Wellen an den Felsen. Vor ihren Augen entfaltete die Natur ihre gänzlich unberührte Schönheit. Mit der Zeit gewannen sie weiter an Höhe. Sven gab dem Seil mehr Spiel und nach einem weiteren Schwenk des Bootes fuhren sie weiter aufs Meer hinaus. Nachdem sie die Küste verlassen hatten machte Chris sie auf das Treiben unter ihr aufmerksam. Alex konnte in der Nähe des Bootes einige Delphine erkennen. Sie folgten Sven als wäre er ein Spielkamerad den sie lange nicht gesehen hatten. Immer wieder sprangen sie links und rechts in anmutigem Bewegungen aus dem Wasser. Ihre stromlinienförmigen Körper waren deutlich in dem kristallklaren Wasser zu erkennen. Wie Pfeile, die soeben von einer Bogensehne losschnellten, schossen sie durch das flüssige Element ...
... dahin. In aberwitzigen Sprüngen vollführten sie Kunststücke, die von Reflektionen des Sonnenlichts auf der Wasseroberfläche traumhaft in Szene gesetzt wurden. Alex hatte den Eindruck, selbst ihr weit entferntes freudiges Knattern zu hören, mit dem sie Sven auf sich aufmerksam machen wollten. „Sven meint, so verspielt hätte er sie lange nicht erlebt" lachte Chris hinter ihr. Chris musste etwas lauter sprechen um sich Gehör zu verschaffen, doch der nachfolgende Satz klang klar und hell in ihren Ohren. „Wir wollten dir die Welt zu Füßen legen. Unserem Traum einen Traum erfüllen. Ich hoffe dir gefällt es." Alex konnte nur Nicken. Ihrer eigenen Stimme nicht mehr mächtig. Unter ihren Füßen erstreckte sich eine eigene Welt. Alex stiegen Freudentränen in die Augen die ihr vom Wind aus dem Gesicht geweht wurden. Sehen, fühlen, erleben. Alles war so intensiv. Selbst die Farben des Meeres und des Himmels wirkten kräftiger, als sie losgelöst von der Welt dahinglitt. Ihr Gefühl hatte sie nicht getrogen. Das war definitiv der schönste Tag den sie je erlebt hatte. Alex sog tief die salzige Luft in ihre Lungen, schloss die Augen und genoss, es wie die Wärme der Sonne ihre Haut umstreichelte. Mit geschlossenen Augen konnte sie sogar das Geschirr, das sie hielt, ausblenden. Chris hatte recht. Wie auf Vogelschwingen schwebte sie auf der Strömung dahin. Mit ausgestreckten Armen versinnbildlichte ihr die Welt wie es sich anfühlte fliegen zu können. Wie es sich anfühlte den Elementen ...