1. Die Gespielin 09


    Datum: 29.05.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bypykarratu

    ... Auto, doch ich konnte es nicht erspähen. Kurze Zeit später, auf dem Stück Landstraße die zur nächsten Haltestelle führte, raste ein Motorrad in halsbrecherischen Tempo an uns vorbei. Mein Herz schlug höher. Sollte der Plan doch noch gelingen? Würde er auch zum Erfolg führen?
    
    Die nächste Haltestelle rückte in greifbare Nähe und dieser widerliche Kerl gab mir zu verstehen, das wir nun aussteigen würden. Während wir an der Tür warteten das der Bus hielt, tätschelte dieser Fiesling meinen Po. Beim aussteigen reichte er mir seine Hand, als sei er ein Kavalier der alten Schule. Ohne mich los zulassen, gingen wir Beide ca. 50 Meter die Straße entlang. Ich wollte mit Absicht das Tempo ein wenig niedrig halten, er schien es zu bemerken, denn er zog mich mehr mit sich, als das wir nebeneinander herliefen. Immer wieder musste ich den Zwang unterdrücken mich umzusehen. Schließlich wollte ich ihn nicht warnen. Ich versuchte sein Spiel zu spielen.
    
    Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Erst liefen wir links um eine Ecke, kurz danach rechts. Er beschleunigte seinen Schritt, so das ich kaum noch mit kam. Wieder änderten wir die Laufrichtung. Ich dachte darüber nach mich von ihm loszureißen und einfach weg zu rennen. Doch irgendwie konnte ich nicht. Ich fühlte mich wie ein Vieh welches zur Schlachtbank geführt wird und seinem Schicksal nicht zu entrinnen vermag.
    
    Wir betraten eine Gartenanlage durch ein großes Schmiedeeisernestor welches sich unter einem gequälten Laut ...
    ... öffnete.
    
    Wieder ging es nach Links und Rechts, Hin und Her. Bis er schließlich einen Garten mit einer kleinen Laube erreicht hatte. Das kleine Gartentor war nicht verschlossen und so betraten wir ohne große Verzögerung den Schrebergarten.
    
    Kurz darauf stand ich, wie Espenlaub zitternd, in einem kleinem schmuddligen Raum. Ohne etwas zu sagen, ließ ich es zu das er den Ort meines Schicksals von innen verschloss. Unbeweglich blieb ich dort stehen, wo er meine Hand losgelassen hatte und starrte die schäbige Couch und den alten Holztisch an. Bis auf ein kleines altes Schränkchen und ein paar Plastikstühle, die übereinander in einer Ecke gestapelt waren, waren dies die einzigsten Möbelstücke.
    
    Ich fühlte mich so Allein. Der Plan, unser schöner Plan, war gescheitert. Wie sollten mich Thomas und Bernd nur finden? Ich hatte Bernd alles erzählt. Von Paul. Von den Fotos und von dem Kerl, der mir jetzt hungrig gegenüber stand. Auch Bernd war der Überzeugung, dass es nicht gut wäre die Polizei einzuschalten, wusste aber ansonsten keinen Rat. Den holte er sich von Thomas, und der war der Meinung, das eine kleine Lektion an diesem Wicht genügen würde, um aus der Sache heraus zukommen.
    
    Nun stand ich hier. Allein in den düsteren Raum, von Panik ergriffen, unfähig mich zu bewegen oder etwas zu sagen.
    
    Ich konnte es in seinem Gesicht erkennen, als er mit zwei Gläser Sekt auf mich zu trat, so leicht wie bei unserer ersten Begegnung würde ich nicht davon kommen.
    
    *
    
    Alles war nach Plan gelaufen. ...
«12...567...15»