1. Chefsache


    Datum: 30.07.2020, Kategorien: Fetisch Autor: bySeCarnero

    ... Schlammpackung, Solarium, Schwimmen und so weiter und -- endlich mal wieder -- ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
    
    Zum Abschluss gönnte ich mir eine Massage. Der ägyptische Masseur war ein Meister seines Fachs. Ich war so entspannt und genoss seine Berührungen als wäre es das erste Mal, dass mich ein Mann berührt. Ich hatte so lange keine Berührungen gespürt und das hatte er wohl gespürt. Er ging weiter mit seinen Händen als es wohl im Standardprogramm gedacht war. Er war der erste Mann seit vielen, vielen Jahren und seitdem ich mit Christian verheiratet war, der meine Schamlippen sah und sie berührte. Mit seinen Händen brachte er mich fast um den Verstand. Es kam nicht zum Äußersten, aber als er ging war ich erregt wie ich es vorher vielleicht noch nie war. Irritiert und etwas verschämt zog ich meinen Bademantel an ging aufs Zimmer.
    
    An der Tür hing ein Zettel: „Gutschein für Romantik-Diner für Zwei". Darunter handschriftlich: „Es wäre mir eine Freude, wenn Du mir diesen Abend schenkst. Liebe Grüße Werner"
    
    Um ehrlich zu sein, habe ich nicht viel darüber nachgedacht. Ich fand es eine schöne Geste von Werner und einem schönen Abend mit gutem Essen war ich auch nicht abgeneigt.
    
    Und das war es dann auch. Ein wunderschöner Abend. Er war nett, höflich, unterhaltsam und ein Gentleman. Klar flirtete er ein bisschen, dachte ich. Aber auch das war für mich etwas Neues, Schönes. Wir tranken Champagner und redeten und redeten und redeten.
    
    Ziemlich spät schloss das ...
    ... Hotel-Restaurant. Nach einem letzten Kaffee reichte er mir seinen Arm und sagte: „Madame: Es ist Zeit zu Bett zu gehen!" Beim Wort Bett zuckte ich kurz und sah ihn an, ob er damit Sex meinte. Er lächelte aber nur freundlich und so brachte er mich zu meinem Zimmer. Zum Abschied einen Kuss auf die Wange und ein: „Danke für den wunderbaren Abend! Gute Nacht."
    
    Ich ging duschen, schaltete noch kurz den Fernseher ein und dachte über den Tag nach. Die Hände des Masseurs auf meinem Körper. Die Gefühle die er geweckt hatte, die ich so lange nicht hatte. Ich dachte an das Lachen von Werner. Den schönen Abend. Ich spürte den Champagner. War etwas beschwipst. Fühlte mich wohl. Das erste Mal seit langem. Und ich fühlte große Dankbarkeit für alles, was Werner für mich -- für unsere Familie -- getan hatte, auch wenn ich mir nicht ganz sicher über seine Absichten war.
    
    Kurz schoss mir durch den Kopf, ob all das was passiert war und die Tatsache, dass ich gerade seinen Schwanz mit meinem Mund verwöhnte seine eigentliche Absicht war.
    
    Aber an dem Abend war alles schön. Wie im Traum, verglichen mit den letzten Monaten. Ich kann heute nicht mehr sagen, was mir den Mut gab. Der Champagner. Die Fremde Umgebung. Sein Charme. Die kleinen Komplimente, die er mir gemacht hatte. Ich dachte an die Umarmung von Werner. Den Masseur. Ich ging ins Bad, richtete meine Haare und schminkte mich oberflächlich. Dann ging ich im Bademantel -- darunter nackt -- aus dem Zimmer, über den Flur und kannte mich ...
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